Böschungsschneider

Hier geht es um ein kleines Werkzeug, das ich für meinen eigenen Bedarf entwickelt habe.

Mit diesem Tool kann man die Gleisbettungen im 45° Winkel parallel zum Gleis schneiden.

Es ist zum Gebrauch mit einem Skalpell von 8-10 mm Durchmesser gedacht. Man schiebt das Skalpell in das offene Rohr und schiebt das Werkzeug dann langsam übers Gleis. Dabei wird das Bettungsmaterial im 45° Winkel beschnitten. Hier im Beispiel handelt es sich um Trittschalldämmung aus dem Baumarkt. Kork u.Ä. sollte aber auch funktionieren. Die Schnitttiefe wird durch die Position des Skalpells im Rohr bestimmt.

Somit kann man sehr schnell, sehr leicht und sehr genau das Dämmmaterial zuschneiden.

Das OpenSCAD Skript ist natürlich mit Parametern ausgestattet, so das man das Werkzeug an unterschiedliche Spurweiten, Profilkopfdicken, Bettungsbreiten, usw. anpassen kann. Selbst eine Version für 3- Leiter Gleis ist möglich.

Dazu werden am Anfang des Skripts einige wenige Parameter eingestellt.

$spur = 16.5; //Spurweite

$kopfbreite = 2; //Profilkopf- Breite

$abstand = 17; //Abstand Profil - Böschungskante. Bei weniger als 12 können sich Skalpell und Profil in die Queere kommen. Besonders bei kleinen Spurweiten (N und Z) u.U. ein Problem.

$durchmesser = 8; //Durchmesser des Skalpells (sollte zwischen 8 und 10 liegen. Bei größeren oder kleineren Werten kann Nacharbeit notwendig werden)

$drei = 0; //Auf 1 setzen für 3- Leiter Gleis

Wie üblich gibt es die Dateien zum Download:

 

Susi- Ein Traum nimmt ganz langsam Gestalt an.

Seitdem ich mit Spur 0e angefangen habe, wollte ich schon immer eine Mallet Lok haben. Sowas wie die Öchsle Lok oder die sä. IVk. Beide gibt es zwar von Henke, aber leider völlig außerhalb meiner finanziellen Möglichkeiten. Es gibt von Bachmann zwei vergleichsweise riesige Mallet Schlepptenderloks in 0n30. Daneben gibt es von KS eine Mallet Tenderlok, die auf so ein Bachmann 0n30 Fahrwerk aufsetzt. All diese Loks sind entweder viel zu groß und/oder viel zu teuer für mich.

Also bleibt nur der (Freelance-) Selbstbau. Da die Mechanik einer Mallet sehr aufwändig ist, habe ich die ersten geistigen Experimente, meine Mallet auf Basis zweier Fleischmann “Anna” zu bauen, wieder verworfen. Aber die Abmessungen so einer “Doppel- Anna” würden mir durchaus zusagen. Also mal bei den H0 Kollegen nach einer geeigneten Spender- Mallet suchen. Unter 100€ ist mir zunächst nur die “Kreuzspinne” unter gekommen. Die Lok ist zwar sehr originell, entspricht aber nicht wirklich dem, was ich mir unter einer Mallet vorstelle. Die nächste Lok, die auftauchte war dann die BR 96, ein Monstrum von Lok. Viel zu groß. Es sollte was Kleines, Niedliches werden, etwas Süßes… Apropos Süß, da war doch was…

In Spur N habe ich noch einige wenige Fahrzeuge aus dem Nachlass meines Patenonkels. Darunter ist auch eine Minitrix “Zuckersusi”… Sowas in H0 wäre es doch… In der Tat gibt es die Zuckersusi tatsächlich in H0, von Roco…  Aber die Suche nach einem preiswerten Fahrwerks- Spender gestaltete sich sehr schwierig. Die Zuckersusi ist nur selten mal bei eBay zu finden. Unter 150€ war  lange rein gar nichts aufzutreiben. Bis letztes Wochenende… Da tauchte eine leicht beschädigte Zuckersusi bei eBay auf, Startpreis 39€ mit der Möglichkeit einen Preisvorschlag zu senden. Ich habe es mal mit 50€ probiert und der Vorschlag wurde angenommen. Heute ist die Lok hier angekommen.

Der abgebrochene Schlot stört mich überhaupt nicht, da das Gehäuse sowieso “entsorgt” wird. Um sich ein Bild von der Größe (eher Kleinheit) der Susi zu machen, hier noch ein Vergleich mit der Magic Train Stainz.

Man sieht, die Susi ist trotz 4 Achsen praktisch nichts länger als die zweiachsige Stainz. Genau die richtige Größe für meinen Geschmack…

Nun geht es also ans 3D konstruieren, denn der Kessel und das Führerhaus werden “natürlich” im 3D Druck entstehen.  Das Projekt wird aber noch eine ganze Weile dauern. Ich habe aktuell für so ein neues Projekt eigentlich überhaupt keine Zeit. Nur musste ich bei dieser Chance natürlich sofort zuschlagen. Auch wenn das die noch ausstehenden Weihnachtseinkäufe noch weiter einschränkt als ohnehin schon. Zum Glück habe ich schon einiges, aber noch nicht alles.  Auf jeden Fall habe ich jetzt erst mal “mein” Mallet- Fahrwerk. Damit hat der Weihnachtsmann dieses Jahr schon vorzeitig meinen größten Wunsch erfüllt.

Falls jemand eine Idee hat, welche Lok sich für dieses Fahrwerk als (grobe) Vorlage anbieten würde, nur zu. Bevor ich mir die Lok komplett aus den Fingern sauge, baue ich lieber etwas nach, wenn auch vielleicht sehr frei interpretiert.

Mir ist vorhin beim Aufräumen doch tatsächlich der Karton mit den Spur N Erbstücken unter gekommen, die ich aus dem Nachlass meines vor fast 20 Jahren verstorbenen Patenonkels übernommen habe. Dabei musste ich natürlich wenigstens mal rein schauen. Und was sehe ich da? Eine “Zuckersusi” von Minitrix, allerdings nicht in Länderbahn- Farbgebung sondern im Epoche 2 Farbkleid der DRG…

Solche Maßstabsvergleiche finde ich immer wieder spannend. Wollte ich euch nicht vorenthalten. Ganz ehrlich? Dampfloks mit roten Rädern sehen besser aus als solche mit schwarzen Rädern. Finde ich zumindest.

 

Wenn es etwas neues gibt (sicher nicht so bald), werde ich hier weiter berichten.

Kleine Motorenparade

Ich möchte mal kurz die Palette an  Glockenanker- Tauschmotoren vorstellen, die mir zur Verfügung steht, um vor allem uralten H0 Schätzchen zu neuem Leben als 0e Lok zu verhelfen. Da ich ja mit RC und Akku fahre, muss ich nicht zwingend alles mit 12 Volt Motoren ausrüsten. Die 3,7 Volt einer LiPo Zelle vertragen eigentlich alle derartigen Motoren.

Betrachten wir die Motoren mal der Reihe nach von links nach rechts.

Dieser 2412 Motor (die ersten beiden Stellen sind immer der Durchmesser die letzten beiden immer die Länge) wird oft als “Solar- Motor” bezeichnet, findet sich auch oft in CD und DVD Laufwerken.  Er ist vorrangig als Ersatz für die alten Lima und Fleischmann Scheibenmotoren vorgesehen. Bei Aliexpress kostet so ein Motor etwa 1,70€ und ist für Spannungen von 1 – 9 Volt (zur Not gehen aber auch 12 Volt) vorgesehen.

Der einzige “echte” Faulhaber in meinem Fundus ist ein  6 Volt 1625 Motor. Er ist als Ersatz für größere Loks vorgesehen und wird z.B. in meine Bachmann Mogul eingebaut. Auch für die HF160d auf Basis der Piko BR 86 ist er vorgesehen. Diese Motoren haben mich 3€ pro Stück gekostet und stammen aus einem Sonderposten bei LemoSolar. Für Faulhaber Motoren nahezu geschenkt.

Hier ein 1220 Motor. Etwas größer im Durchmesser als die Standard 10xx Motoren, die ich normalerweise einsetze. Falls mal etwas mehr Leistung gebraucht wird. Der Motor ist für 2 LiPo Zellen, also 7,4 Volt ausgelegt und hat bei Aliexpress 1,30€ gekostet.

Hier ein 1020 Motor. Die Motoren passen sehr oft in H0 Loks. Dazu sind sie auch locker stark genug. Und sie gibt es gegen Aufpreis auch als 12 Volt Motoren, speziell für Modellbahn- Zwecke. Der Motor auf den Foto ist für 3-9 Volt ausgelegt und hat bei Aliexpress 0,95€ gekostet.  Die 12 Volt Version kostet bei Aliexpress ca 5€, in Deutschland als Modelbahn Motor gut 10€…

Hiervon habe ich Mehrere sehr erfolgreich im Einsatz. Ein prima Motor für meine Zwecke.

Der 1015 Motor ist erstaunlicherweise nicht schwächer, aber auch nicht billiger als der 1020 Motor. Die Alternative, wenn der 1020 zu lang ist. Der Motor ist ebenfalls für 3-9 Volt ausgelegt und hat ebenfalls 0,95€ gekostet.

Die 1015 und 1020 sind fast immer die Motoren der Wahl. Den 1015 kann man zur Not auch quer in die Lok einbauen, z.B. als Ersatz für einen Scheibenmotor.

Sollten die 10xx Motoren doch mal zu dick sein, kommt hier die Alternative. Der 8523 Motor (in diesem Fall sind 8,5 mm Durchmesser gemeint, nicht 85mm) ist genau so stark wie der 1020 und auch etwa genau so teuer.

Nicht verschweigen möchte ich noch den winzigsten funktionsfähigen Elektromotor, den ich je mit eigenen Augen gesehen habe. Der 0408 Motor (4 mm Durchmesser, 8mm Länge) ist für eine LiPo Zelle ausgelegt und ist nicht wirklich zum Antrieb von Lokomotiven in 1:45 gedacht. Diese Winzlinge kosten im 10er Pack  nur gut 0,60€ pro Stück, weswegen ich mir davon ein Pack bestellt habe. Damit will ich Propeller von 1:48 Flugzeugen antreiben, Ventilatoren usw.. Sachen, die sich einfach nur drehen müssen, ohne wirklich Arbeit verrichten zu müssen. Ob so ein Motor ausreichen würde, um ein Spur Z Lokomotive anzutreiben, entzieht sich meiner Kenntnis. In wie weit sie für das Faller Car System geeignet sein könnten, kann ich auch nicht beantworten. Das müsste mal jemand ausprobieren, der sich damit beschäftigt.

Tunnelportale

Die RTR benötigt natürlich auch Tunnelportale. Um genau zu sein, deren 2. Denn die Ringstrecke führt verdeckt unterhalb des Bahnhofs Charlottestown hindurch. Am ein- und Ausgang der Unterführung muss es ja ein Portal geben. Eines der beiden Tunnelportale entstand im 3D Druck, welches ich aus einem von H0 hoch skalierten Portal von Thingiverse hergestellt habe.

Das Portal “verschönert” die Einfahrt unter die Anlage direkt vom abnehmbaren Teilstück, der “großen Brücke”, durch die man das Innere der Anlage erreichen kann. Deswegen wollte ich dort nicht zu viel Zeit investieren und habe so eine einfache Lösung gewählt. Das Portal muss vor dem Einbau noch lackiert werden, aber da ich schon viel zu lange stark erkältet bin, will ich aktuell nicht mit Lack oder gar der Airbrush hantieren.

Das andere Portal wird sehr viel ungewöhnlicher, aus gelaserter 3mm Finnpappe, verkleidet mit Kaffee- Rührstäbchen und Zuckerwatte- Stäbchen im sehr rustikalen US- Timber Look daher kommen, ähnlich wie dieses Woodland Scenic Portal in Spur N, welches mir als Vorlage dient:

(auf das Bild klicken um zur Ursprungsseite des Fotos zu gelangen)

Wie auf dem Bild oben wird es einseitig eine hölzerne Stützwand geben, die nach vorne abgewinkelt wird. Die andere Stützwand verläuft aber seitlich vom Portal bis zur vorderen Anlagenkante weiter in der gleichen Höhe und  Bauweise.

Die 2D Zeichnung für das Portal habe ich in OpenSCAD erstellt und als SVG exportiert.

Dieses .svg Datei kann man nun direkt mit LaserGRBL in Gcode umwandeln und lasern.

Zuerst habe ich einen “Prototypen” aus Verpackungsabfall (Cornflakes- Schachtel) gelasert. Tatsächlich musste ich noch Korrekturen vornehmen. Ein zweiter “Abfall-” Prototyp passt jetzt aber.

Als nächstes wird jetzt der endgültige Träger aus 3mm Finnpappe gelasert. Darauf werden zunächst die Kaffee- Rührstäbchen als Verschalung geklebt und anschließend die Balken aus Zuckerwatte- Stäbchen angebracht. Danach wird das ganze in Palisander oder Ebenholz lasiert (weiß noch nicht ob das schwarze Ebenholz oder das dunkelbraune Palisander besser passt) und einige Nägel “eingeschlagen”. Etwas Rost auf die Nägel und ein wenig Ruß über dem Durchlass und fertig ist das Timber Tunnelportal.

Allerdings muss ich mich morgen erst um den Lüfter der GRBL- Steuerung meines Lasers kümmern. Der fing heute beim Lasern des zweiten Prototyps an extrem zu heulen und quietschen. Der stand sowieso schon lange auf der “Abschussliste” weil das Ding schon immer unhaltbar laut war. Jetzt kann ich das aber nicht mehr ignorieren und muss mich wirklich drum kümmern. Leisen Ersatz habe ich schon lange vorrätig…

Klar, so eine unkomplizierte Form kann man auch (und das vermutlich sogar schneller) mit Lineal und Skalpell ausschneiden, keine Frage. Aber an die Präzision des Lasers kommt das einfach nicht ran. Und da ich den Laser nun mal habe, nutze ich ihn auch.

Leider hat das mit dem Lüftertausch noch nicht geklappt. Der als Ersatz vorgesehene Lüfter war mit 40mm zu groß. Doch ich habe schnell einen passenden 30mm Lüfter bestellt. Der neue Lüfter soll Montag ankommen und verursacht laut Daten 18 db “Lärm”. 18db sind nahezu unhörbar. Sollte das stimmen, ist alles super. Der jetzige Lüfter macht auch ohne das Quietschen knapp 60 db. Um sowas zu messen gibt es “natürlich” eine App… In wie weit das genau ist, ist in diesem Fall nicht so wichtig.

Aber bis Montag wollte ich nicht warten, um das Portal zu lasern. Also muss ich den Höllenlärm ertragen…

Auf dem Foto oben ist der erste Durchgang fast fertig. Doch durch 3mm dickes Material (auch wenn es “nur” Pappe ist), kommt der Laser nicht mit einem Schnitt durch. Das würde man mit einem Skalpell ja auch nicht schaffen. Also müssen noch ein paar weitere Runden folgen, bis ich das fertige Teil in Händen halten kann.

Finnpappe ist ein (für Pappe doch sehr) holzähnliches Material, welches Eigenschaften von Holz und Karton gut verbindet. Generell besteht Pappe/Papier/Karton ja sowieso überwiegend aus Holz. Selbst “holzfreies” Papier besteht aus Holz. Es wird zunächst Zellstoff aus Holz erzeugt, aus welchem dann das Papier hegestellt wird.  Der Begriff “Holzfrei” ist ziemlich irreführend. Gemeint ist damit nur, das eben der Umweg über den Zellstoff gegangen wird statt direkt Holzmasse  zur Herstellung des Papiers zu verwenden. Aber “holzfreies” Papier ist einfach besser zum Schreiben geeignet, weswegen der Umweg beschritten wird. Beim Lasern spielt das aber gar keine Rolle. Man kann “holzfreies” Papier genau so gut lasern wie nicht “Holzfreies”.

Inzwischen ist das Lasern fertig und ich habe auch bereits die Kaffee- Rührstäbchen als Verschalung aufgeklebt.

Dazu habe ich Weißleim verwendet, da man so etwas Zeit hat, die vielen “Latten” auszurichten. Ich habe die Rührstäbchen einfach mit einer Schere zugeschnitten. Anschließend habe ich das ganze Paket ordentlich beschwert und einige Stunden aushärten lassen. Leider sind die Rührstäbchen nicht lang genug. Deswegen gibt es im oberen Bereich einen Ansatz. Der wird aber durch einen Stützbalken verdeckt…

Nachdem der Weißleim fest war (laut Aufdruck auf der Flasche nach 15-60 Minuten, ich habe aber lieber 3 Stunden gewartet), konnte ich die Stützbalken aus Zuckerwatte- Stäbchen aufkleben.

Dazu habe ich Sekundenkleber verwendet, weil sie  ja nicht flächig sind und somit sonst zu leicht verrutschen können. Die Stützbalken habe ich mit der Laubsäge zugeschnitten. So haben sich Hi- Tech und Low- Tech zu einem Ganzen zusammengefügt. Grade die Imperfektion der Materialien macht das Ganze lebendig und stimmig, finde ich. Zumindest war es genau so gedacht, als ich mich für diese Materialien entschieden habe. Obendrein ist das Zeugs auch noch spottbillig, weil es eben kein “Modellbahn- Zubehör” ist, sondern einfachste Haushaltsgegenstände. Auf jeden Fall kommt die typische amerikanische Holzträger- Bauweise recht gut rüber.

Die Öffnung erscheint vielleicht etwas groß, aber zum einen fehlt noch das Gleisbett und zum anderen geht es dort ganz leicht um die Kurve. Etwas Reserve schadet auch nicht. So bin ich zu den Maßen gekommen. Die NEM 104 (Lichtraumprofil für Schmalspur) wird auf jeden Fall eingehalten.

Nachdem das Ganze (mindestens) über Nacht richtig ausgehärtet ist, fehlt eigentlich nur noch das Finish. Ein wenig Nacharbeit mit dem Schleifklotz ist sicher angebracht. Ich weiß aber noch nicht, ob ich mich Morgen schon wieder gesund genug fühlen werde um mit Lack hantieren zu können. Falls nicht, nehme ich wohl erst die abgewinkelte Stützwand in Angriff. Macht vielleicht ohnehin mehr Sinn, das Tunnelportal in einem Stück farblich zu behandeln.

Inzwischen habe ich die abgewinkelte Stützwand gebaut. Sie entsteht in der gleichen Bauweise aus gelaserter 3mm Finnpappe als Basis, Kaffee- Rührstäbchen als Verschalung und Zuckerwatte Stäbchen als Stützbalken.  Die Wand ist bereits gelasert und mit Rührstäbchen beplankt. Anschließend habe ich sie im passenden (fast rechten) Winkel mit dem Portal verleimt.

Die Stützbalken baue ich erst an, wenn das Ganze ausgehärtet ist, damit das alles gut passt. Erst danach kommt das Finish. Ich weiß noch nicht, ob ich auf die Rückseite der Stützwand im oberen Bereich auch Rührstäbchen aufklebe, falls mal jemand den Hals so weit verrenkt, um hinter die Wand zu schauen. Denn einige Teile der Wand stehen sicher über das Gelände hinaus.

Inzwischen ist das Tunnelportal bis auf die Farbgebung fertig. Während ich so mit der Laubsäge vor mich hin sägte, fiel mir ein, das ich doch eigentlich zum Ablängen von dünnen Leisten eine Mini- Maschine habe…

Das Teil wird per Akku mit Strom versorgt, so das man es überall verwenden kann. Um die Zuckerwatte- Stäbchen abzulängen braucht man aber etwas Feingefühl. Wenn man zu stark drückt, würgt man den Motor ab.

Vermutlich wäre es besser gewesen, statt der Trennscheibe ein Mini- Sägeblatt zu verwenden. Doch ich habe tatsächlich Keines, zumindest Keines gefunden. Aber es ging auch so und das weniger mühsam und genauer als mit der Laubsäge. Nachdem alle Stützbalken montiert waren, habe ich die Kanten mit dünnen Balsastreifen abgedeckt, um die unterschiedlichen Materialien dort zu verdecken. Speziell die durch das Lasern geschwärzte Kante der Finnpappe sieht doch nicht gar so toll aus.

Am Ausschnitt für die Tunnelröhre habe ich etwas breitere Streifen angebracht.

Hier wird später die eigentliche Tunnelröhre aus schwarzem Karton angeklebt.

Vor der Farbgebung noch mal eine Stellprobe.

Macht sich doch, grade mit der Shay recht gut, oder?

Wenn das Portal auch noch farblich behandelt wurde, gibt es noch ein abschließendes Foto, bevor es endgültig an seinen Bestimmungsort kommt.

 

Bachmann Porter 0-4-2 “Portia”

So nach und nach möchte ich euch meinen Fuhrpark vorstellen. Heute geht es um eine 0-4-2 Porter von Bachmann in 0n30, ein weit verbreitetes Modell.  Die Lok ist eher winzig und hat durch die Nachlaufachse eine eher urige Form. Mir gefällt sie sehr gut. Ich habe sie vor einiger Zeit in einem Konvolut von 3 Bachmann 0n30 Loks günstig gebraucht erworben, als analoges Modell. Daneben waren in dem Paket eine 0-4-0 Porter und eine 2-6-0 Mogul enthalten. Mein Kumpel Martin hat sie für mich auf RC Steuerung und Glockenanker Motor umgebaut. Viele der Fotos stammen auch von ihm.

Zuerst musste die Lok natürlich zerlegt werden, um an alles dran zu kommen.

Sind doch mehr Teile, als man erwarten sollte, bei einem Großserienmodell. Der Motor ist ein einfacher China- Motor. Deswegen wird er gegen einen (ebenfalls chinesischen) Glockenanker- Motor der Größe 1015 (10 mm Durchmesser, 15 mm Länge) getauscht, der sehr ruhig läuft, erstaunlich viel Kraft für seine Größe hat und dabei auch noch sehr wenig Strom verbraucht. Bei Akku- Betrieb ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Die Schnecke (Modul M0.5) ist ebenfalls neu, da sich die alte Schnecke nicht zerstörungsfrei vom alten Motor entfernen ließ.

Hier ist der neue Motor sowie der Deltang Empfänger RX-41 und ein 200 mAh Akku schon eingebaut. Obwohl der Motor eigentlich für 12 Volt ausgelegt ist, läuft die Lok mit den 3,7 Volt des LiPo Akkus wunderbar und auf jeden Fall auch schnell genug.  Deswegen war es kein Problem, den nur bis maximal 6 Volt nutzbaren RX-41 Empfänger zu verwenden, der im Gegensatz zu den eigentlich für Modellbahn prädestinierten RX 6xx Typen auch weiterhin problemlos lieferbar ist. Daneben ist er auch noch besonders günstig (ca. 30€), mein neuer Standard- Empfänger. Benötige ich doch mal mehr Spannung bzw. Stromstärke, gibt es preiswert einen Booster, der dann 10 Volt und 3 Ampere verträgt. Ein paar der nicht mehr hergestellten RX 6x Empfänger, die 13 oder sogar 18 Volt vertragen, habe ich zur Not auch noch in Reserve. In meiner Spurweite kommt man damit immer aus, ganz sicher.

Schon ohne Führerhaus ist nach dem Anbringen des Öltanks nichts mehr von der Technik zu sehen.

Die Lampe hinten ist nicht ab Werk vorhanden, sondern stammt aus meinem 3D Drucker,  ein Download von Thingiverse. Ursprünglich für eine 5 Zoll Lok gedacht, ließ sie sich aber problemlos für die Porter passend herunter skalieren und ausdrucken. Unlackiert sah sie so aus:

Und noch einen Blick unter die Lok. Oben ist der Ein- und Aus- Schalter und unten die Ladebuchse zu erkennen.

Hier ist noch ein Video von der ersten Testfahrt auf Martins Anlage, noch ohne Gehäuse. So sieht man alles arbeiten.

So macht sich meine Porter auf Martins Waldbahn- Anlage. Ist doch sehr stimmig, oder?

Seit heute ist die Lok wieder zurück bei mir. Und sogleich musste sie zeigen, was sie zu leisten vermag.

Die Steigung werde und muss ich noch deutlich sanfter hin bekommen, aber die Porter lässt sich von der aktuell arg steilen Strecke nicht beeindrucken. Zwei Peco 0e Flexgleise einfach auf die unfertige Steigung gelegt, ein paar Wagen angekuppelt und los geht’s  Das ist das Schöne an der RC Technik. Die Lok fährt ganz unabhängig von irgendwelcher Verkabelung, zu Not auch ganz ohne Schienen auf dem Schreibtisch.

Ich muss den Empfänger noch genau zur Lok passend programmieren. Aktuell ist noch alles im Werkszustand des Empfängers.  Die Porter bekommt noch Personal und ihre Beschriftung als Lok “Portia”, bevor sie endgültig in den Plandienst überstellt werden kann. Vom Endzustand werde ich noch ein paar Fotos machen und hier nachreichen.

 

Anycubic Photon M3

Vorhin ist mein neuer 3D Drucker angekommen.  Es ist ein Anycubic Photon M3, ein Drucker aus der dritten Generation.

Er hat ein deutlich größeres Display (7,6 Zoll) mit einer deutlich besseren Auflösung (4K). Leider ist mein Halot One ja vor einiger Zeit verstorben. Bei einem Firmware Update auf dem ganz regulären Weg ist etwas schief gegangen. Seitdem rührt sich der Drucker nicht mehr. Man könnte ihn nur nach China schicken, was aber teurer würde als der Drucker selbst gewesen ist. Zum Glück hatte ich das kaputte Display meines alten Elegoo Mars zwischendurch mal repariert. So hatte ich wenigstens ihn als Reserve. Doch der Mars ist laut, langsam und klein, nach heutigen Maßstäben nicht mehr zeitgemäß.

Nun gibt es also meinen dritten Drucker.  Ich war erst am Überlegen, ob ich mir einen Elegoo Saturn holen sollte. Den gibt es inzwischen für ca 350€.  Eine andere Alternative wäre der Anycubic Mono X gewesen. Hier habe ich das Mega- Schnäppchen Angebot für 319€ aber verpasst und ohne Super- Sonderangebot liegt er bei 450€. Definitiv zu viel für mich. Außerdem ist der Mono X verdammt groß, zu groß für den verfügbaren Platz. Der Elegoo Saturn hätte vielleicht so gerade eben hin gepasst. Doch der ist schon recht betagt und ähnlich wie beim Mono X gibt es längst einen Nachfolger. Als ich dann die Abmessungen und den Preis (239€ incl Versand direkt bei Anycubic Deutschland bestellt) des Photon M3 gesehen habe, stand mein Entschluss fest. Diesmal wird es ein ganz aktueller Drucker. Dritter Drucker, dritter Hersteller. Mal sehen…

Um einen ersten Eindruck vom Größenunterschied zum Mars 1 zu bekommen, hier mal die beiden Bauplatten nebeneinander:

Links ist die Bauplatte des Elegoo Mars, rechts die des Photon M3. Statt 150 mm wie der Mars hat der M3 ganze 180 mm Bauhöhe und ist damit deutlich näher am Elegoo Saturn (200 mm)  als der Saturn am Mono X (240 mm), obwohl es der “Kleine” aus der M3 Serie ist…

Anycubic hat sich ähnlich wie Creality die Mühe gemacht, einen eigenen Slicer zu entwickeln. Nennt sich “Photon Workshop” und ist, ebenfalls wie bei Creality noch im  Beta Stadium. Doch im Gegensatz zum Halot One wird der Photon M3 von allen gängigen Slicern wie Lycee oder Chitubox unterstützt. Man ist also nicht auf den hauseigenen Slicer angewiesen. Leider hat der “kleine” M3 kein Wlan sondern muss, wie der alte Mars per USB Stick “gefüttert” werden. Ab dem M3 Plus ist Wlan vorhanden. Es wäre mehr als sinnvoll gewesen, auch dem Kleinen das Wlan Modul zu spendieren. Und der M3 hat eine neue Zwischengröße. Deswegen gibt es noch keine flexible Bauplatte, die das Abnehmen der Drucke von Druckbett doch enorm erleichtert und bei meinen beiden vorherigen Druckern fester Bestandteil war. Mal sehen, wann es da was gibt. Bei 3D Jake könnte ich schon eine passende Platte bekommen, doch die sind so unverschämt teuer, dass das nicht in Frage kommt.

Aktuell druckt er gerade den ersten Kalibrierungstest mit dem “Österreich- Harz”. Das ebenfalls mitbestellte ganz neue Anycubic ABS- Like Plus Harz, der Nachfolger des Anycubic Craftsman Harz, ist leider nicht mit geliefert worden, Da es von einer anderen Stelle aus verschickt wird, kommt es nun wohl erst Morgen.

Ich kann zwar noch nichts über die erzielbare Qualität sagen weil der erste Druck noch läuft, aber eines ist schon mal sicher. Der M3 ist der erste 3D Drucker, den ich in Aktion erlebt habe, der mir nicht zu laut ist. Man hört nämlich ausschließlich den Stepper für die Z- Achse. Irgendwelche Lüfter sind nicht zu hören. vermutlich springen die nur an, wenn es zu heiß wird.

Die ersten Probedrucke waren sehr vielversprechend. Einige Testobjekte und danach ein paar Lok- Laternen zum nachrüsten, weil ich die dringend gebraucht habe. Alles wirklich gut. Schön sauber und fein, sah echt besser aus als aus dem Elegoo Mars. Vor allem war das ja eigentlich transparente Harz nach dem Druck viel klarer, nicht so eingetrübt wie beim Mars. So könnte man damit fast schon wirklich “Fensterscheiben” drucken, wäre da nicht der ganz leichte Gelbstich, den das Material dann doch noch hat. In sofern also meine Erwartungen mehr als erfüllt.

Das Foto ist stark vergrößert. Die Lampe ist für eine 0e Lok gedacht.

Deswegen dachte ich, drucke ich mal ein erstes Exemplar des Kessels der HF 160d, um zu sehen, was ich für das Fahrwerk der Piko BR 86, das ich dafür vorgesehen habe, alles ändern muss.

https://www.thingiverse.com/thing:5251099

Man, ist der Drucker groß… Obwohl die HF 160d wirklich keine kleine Maschine ist (größer als alles, was ich bisher gebaut habe), war noch jede Menge Platz auf dem Druckbett. Also diverses Kleinkram (Figuren usw.) mit gedruckt. Und dann… Ja, der ist groß, der Drucker. Aber “Drucker groß” heißt blöderweise auch “Harzverbrauch groß”…

Das Ende vom Lied, der Druck hat nicht funktioniert, weil ich nicht genug Harz im Tank hatte. Kann man dem Drucker nun wirklich nicht anlasten. So wie es aussieht kann ich den misslungenen Druck wohl doch zumindest dazu nutzen, um die ersten Messungen für die Anpassung ans Fahrwerk vorzunehmen. Ob das Harz gereicht hätte, wenn ich das Druckbett nicht so zugepflastert hätte, weiß ich nicht.

Vorhin habe ich mal das neue Anycubic ABS-Like Plus Resin ausprobiert und eine kleine Blechträgerbrücke gedruckt. Das Harz stinkt recht stark, so wie es alle ABS- Like Harze leider tun aber es ist erstaunlich flexibel und überhaupt nicht spröde.  Man kann es biegen wie eine Polystyrol- Platte, ohne das es bricht. Vermutlich kann man Teile aus dem Material für einen Resin Druck doch ziemlich stark mechanisch beanspruchen. Die notwendige Belichtungszeit bei meinem M3 beträgt 2 Sekunden. Somit werden die Drucke auch recht schnell fertig.

Dazu ist das Harz wirklich transparent. Man kann damit bestimmt komplizierte Verglasungen drucken. Es ist nicht so gelbstichig wie das österreichische Badic3D Harz (siehe die Lampe weiter oben) sondern tatsächlich fast “farblos”.

Auf dem Foto ist nur Abfall, Reste vom Stützmaterial auf dem Objektivdeckel meiner Kamera liegend. Aber es ist schon völlig unbehandelt wirklich erstaunlich transparent und farblos. Ob es noch klarer aussieht, wenn man es poliert, muss ich irgendwann mal ausprobieren. Dieses Resin eröffnet einem ganz neue Möglichkeiten. Speziell, wenn man kompliziert geformte Verglasungen benötigt.

Wenn ich ein paar mehr Sachen gedruckt habe, melde ich mich wieder.

“I came from a land down under” – Trambahn Dampflok “Paluma” aus Australien

Mein aktuelles Projekt ist eine Trambahn- Dampflok in 1:48, die ihr Vorbild in Australien hat. Dank einem Forumsbeitrag im Schmalspurtreff- Forum bin ich über die Seite von Keith Faulkner gestolpert. Dort gibt es viele 3D Druckdateien zum kostenlosen Download. Die Modelle scheinen gut durchdacht zu sein und sollten sich kostengünstig und schnell realisieren lassen.

Ausprobieren wollte ich zuerst mal die “Paluma”. Paluma stammt aus einer der der Aborigines- Sprachen und bedeutet  “Donner”.  Als Antrieb dient das Fahrgestell einer Lima H0 Rangierlok, die es seit Jahrzehnten gibt und die nie viel Geld gekostet hat.

Ich habe Eine bei eBay für 11,95€ aufgetrieben. Der Motor ist nicht gerade optimal, aber zumindest ist die Lok keine heftige “Rennsemmel”. Für den aufgerufenen Preis fährt sie nach etwas Wartung sogar ziemlich anständig. Man könnte die Fahreigenschaften durch einen neuen Motor sicher deutlich verbessern, doch ich habe das Projekt bewusst als schnelles low- cost- Projekt angelegt. Hätte die Lok einen “normalen” Motor hätte ich bestimmt einen meiner vorrätigen Glockenanker Motoren eingebaut. Aber sie hat, ganz ähnlich wie ältere Märklin oder Fleischmann Loks einen Scheibenmotor. Dafür ist ein wirklich preisgünstiger Ersatz nicht so ohne weiteres aufzutreiben. Und ich baue ganz sicher keinen 100€ Motor in eine 10€ Lok ein…

Nach der langen Sommerpause wollte mein Halot One seinen Dienst nicht wieder antreten. Das OTA Firmware- Update ist schief gegangen. Nun startet er nicht mehr und ich habe noch keine Idee, wie ich ihn wieder zum Laufen bekomme. Zum Glück habe ich noch den alten Elegoo Mars, den ich zwischendurch mal repariert hatte. Damit kann ich die Teile der  Lok, wenn auch sehr langsam ebenfalls drucken.

Das Chassis musste ich zweimal drucken. Der allererste Versuch war nicht optimal vorbereitet, es gab zu wenig Stützen. Für die ersten Fotos musste es aber trotzdem herhalten.  Der zweite Druck ist deutlich besser geworden. Aktuell druckt gerade der Kessel. Wenn ich da nicht auch zweimal ran muss, sollte morgen oder übermorgen dann die Kabine und das “Kleinkram” dran sein.

Der Antrieb wird einfach mit den beiden Original- Schrauben, mit denen er auch in der H0 Lok eingebaut war, in das gedruckte Chassis  geschraubt und fertig. Die “Kringel” sind dafür gedacht, dort Unterlegscheiben oder Muttern als Ballast einzulegen. Dennoch sollte man die verbleibenden Hohlräume der Lok möglichst umfangreich mit weiterem Ballast füllen. Die H0 Lok hat ein anständiges Gewicht, was den Fahreigenschaften zuträglich ist. Die neue 0n30 Lok sollte ebenfalls so schwer wie möglich werden.

Der Kessel wird mit der Kabine zusammen geklebt (nach dem Lackieren)  und das komplette Gehäuse dann mit 4 Mini- Schrauben an das Chassis geschraubt. Sieht alles sehr gut durchdacht aus. Die Paluma bekommt keinen RC Empfänger, da es die im Moment so gut wie gar nicht zu kaufen gibt. Stattdessen bekommt sie einen Train-O-Matic DCC Decoder mit einem Goldcap Pufferbaustein, ebenfalls von Train-O-Matic. Damit kostet mich die Lok etwa 55€. Der Decoder kostet 18€, der Pufferbaustein 19€, die Spenderlok hat 12€ gekostet. Die Harz- Kosten belaufen sich auf ca. 2,50€. Dazu kommt noch etwas Farbe, etwas Klarsicht Verpackungsabfall für die Verglasung und zwei Kadee No.5. Die Gearboxes dafür sind bereits in der Konstruktion mit eingebaut worden. Ob ich die Lok beleuchte, weiß ich noch nicht. Die LED kämen dann im Zweifel noch obendrauf.

Inzwischen sind alle Teile gedruckt.

Um einen ersten Eindruck zu bekommen, habe ich die Teile mal lose zusammen gesteckt.

Ich muss am Kessel/Rahmen etwas nacharbeiten, damit die Teile genau passend sind. Ob das am Druck oder an der Konstruktion liegt, mag ich nicht beurteilen. Ist auf jeden Fall kein großer Aufwand, nur ein wenig mit der Feile nacharbeiten.

Die Lok sieht von den Proportionen her durchaus ansehnlich aus. Auf dem Vorbildfoto gefiel sie mir eigentlich nicht so gut wie jetzt das gedruckte Modell. Obwohl, erst mal abwarten, wenn man die Teile tatsächlich sehen kann, nachdem sie lackiert oder zumindest grundiert sind. Das transparente Harz ist hier nicht so wirklich gut zu beurteilen.

Und noch mal ein Vergleich 0n30 zu H0… Das eigentliche Fahrwerk ist am Modell ja nun gar nicht zu sehen. So spielt es überhaupt keine Rolle, was die Lok im Original als Fahrwerk hat. Wenn ich richtig informiert bin, ist das Original ein C- Kuppler und nicht wie hier eine zweiachsige Lok. Wohl nicht zuletzt deswegen ist die Paluma als “Freelance” eingestuft. Das Modell wird auf jeden Fall gut zu meiner Karibik- Insel passen, da bin ich mir sicher..

Um die Proportionen der Paluma einschätzen zu können, noch einige Fotos mit anderen Fahrzeugen zum Vergleich.  Die Paluma ist ja eine 0n30 Lok, also im Maßstab 1:48. Dafür ist sie aber nicht all zu klein.

Hier neben der Porter von Bachmann in 1:48

Einem Bachmann Güterwagen in 1:48

und meiner GEC Diesellok, ebenfalls in 1:48

Auch neben ein paar 1:45 Fahrzeugen passt die Größe, finde ich. Zuerst die bekannte Stainz von Fleischmann Magic Train:

und meiner kleinsten 1:45 Lok, einer Jung Feldbahnlok:

Es gibt eine Planänderung. Zum Einen habe ich scheinbar doch noch einen brauchbaren Tausch- Motor gefunden, weswegen die Paluma doch mit RC und Akku ausgerüstet wird.

Der Motor läuft recht ruhig und kommt problemlos mit einer LiPo Zelle aus. Allerdings habe ich keinerlei technische Daten und er scheint mir nicht all zu stark zu sein. Das muss ich erst noch genau testen, bevor ich den Lima Antrieb zerlege und dabei u.U. irreparabel beschädige.

Und zum anderen werde ich die Teile noch mal neu drucken, da ich jetzt ja einen besseren Drucker habe. Noch ist nicht viel Arbeit in das Modell geflossen, weil ich zur Zeit an meiner Anlage arbeite. Dazu wird es bald auch etwas zu lesen geben.

Wenn es etwas neues gibt, melde ich mich wieder.