Freelance Kastendampflok

Eigentlich habe ich ja mehr als genug Projekte laufen. Aber mich hat der Ehrgeiz gepackt. Ich will endlich mal eine Lok ganz ohne fremde STL Dateien (um-) bauen. Drehgestelle und Wagen  (-Fahrwerke) habe ich ja schon erfolgreich selbst konstruiert. Als erstes komplett eigenes Lok Projekt habe ich mir eine Kastendampflok ausgesucht  Als Antrieb wird hier die Magic Train Stainz aus dem Weihnachtsset dienen. Die läuft einfach erheblich besser als die alten “Original” Fleischmann Magic Train Loks. Deswegen lohnt sich die Anschaffung auf jeden Fall. Und wenn man nur von einer der alten Loks das Gestänge umbaut und die Lok etwas “naturgetreuer” lackiert.  Neben dem Fahrwerk wird auch der (natürlich schwarz lackierte) Kessel für die Kastendampflok weiter verwendet.

Da die “Weihnachts- Stainz” ja, wie alle Startpackungsloks nur ein rudimentäres Gestänge hat, macht es Sinn, eine Lok zu bauen, bei der das Gestänge nicht oder nur sehr eingeschränkt sichtbar ist. Man kann dafür entweder eine “Kriegslok” mit Panzerplatten am Fahrwerk bauen oder eben ein Trambahn- Lok bzw. Kastendampflok. Letztere sind mir lieber, da weniger martialisch. Vielleicht mache ich aber auch beides, denn ich habe zwei “Einfach- Stainz” hier auf Halde.

Wenn man im Internet nach “Kastendampflok” sucht bekommt man tausende von Fotos von tausenden verschiedener Typen zu sehen. Eigentlich kann man wild drauf los bauen und man findet am Ende doch immer ein Vorbild zu seinem Machwerk. Ein genaues Modell wird meine Lok nicht werden. Dazu müsste ich viel zu viel Recherchen betreiben und sobald ich den Rad- Durchmesser und den Achsstand kenne, wäre die Vorbildtreue sowieso zum Teufel. Es wäre ja ein riesiger Zufall, wenn die Stainz genau passen würde.  Auch wird es wohl noch sehr lange bis zur Fertigstellung  dauern.

Als erstes habe ich mal versucht, eine Grundplatte (wegen meiner auch Umlaufblech) zu zeichnen.

Das “Runde” muss hier nicht in das “Eckige” sondern jeweils das Runde in das Runde und das Eckige in das Eckige. Die Stainz hat ja zwei Tanks unterhalb des Führerhaues, einen horizontal und einen vertikal angebaut. Dafür sind im Antrieb Aussparungen vorgesehen.  Auf dem Foto mit den beiden Stainz kann man das gut hinter dem Aufstieg zum Führerhaus erkennen. Die Teile hier an der Grundplatte sollen ein Verrutschen auf dem Fahrwerk verhindern und in diese Aussparungen greifen. Im Prinzip ist der hintere Teil des Rahmens ein 1 zu 1 Nachbau des Fußbodens des Stainz Führerstand und sollt einfach so auf den Antrieb passen. Der vordere Bereich ist noch nicht ausgearbeitet und soll erst einmal nur das Anpassen des Hecks ermöglichen. Wenn demnächst mal etwas Platz ist, drucke ich das Teil einfach mal mit um zu sehen, was ich noch ändern muss, damit es so passt, wie ich mir das vorstelle.

Dann werden die Schürzen (also das Gehäuse Richtung “unten”) an die Grundplatte gebaut. Der Aufbau Richtung “oben”  wird, genau wie das Dach, ein separates Teil, um das Lackieren zu erleichtern. Wenn ich es hin bekomme, werden auch die Zierleisten als separate Teile gedruckt. Eigentlich wäre für sowas Flaches und Dünnes ein Laser ja besser, aber mein Laser Modul hat es hinter sich und ich will aktuell kein Neues kaufen. Mal sehen, vielleicht bekomme ich das Ding ja doch noch mal ans Laufen. Sonst versuche ich es doch, das zu drucken. Aber das ist noch lange nicht dran…

Der erste Testdruck zeigte, das die beiden Teile unter der Grundplatte etwas zu groß geraten waren, um in die Aussparungen zu passen. Da ich ja versuchen möchte, die Konstruktion so anzulegen, das man die Teile, die unterschiedliche Farben bekommen sollen, auch getrennt druckt, um sie leichter lackieren zu können, habe ich gleich den oberen Teil der Schürze mit an den Boden gebaut.

Der untere Teil der Schürze wird etwas nach innen versetzt von unten angeklebt.

Auch die Basis des Aufbaus habe ich gezeichnet.

Zusammen sieht das dann so aus:

Es sind natürlich noch keinerlei Details dran und auch die Form ist nur stilisiert, aber wenn das so zusammen passt, ist die rein mechanische Anpassung an die MT Stainz abgeschlossen. Ob der weitere Aufbau als geschlossener Kasten mit Fenstern wird oder ob das Dach auf “Balken” aufgeständert wird, weiß ich noch nicht. Beides gab es beim Vorbild. Werde ich mir überlegen. Vielleicht mache ich auch beides. Hab ja mehr als eine Einfach- Stainz…

Wenn es mehr gibt, geht es hier weiter.

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