“Spreewald” 99 5633 in 0e

Nachdem ich auf eine Webseite aufmerksam gemacht wurde, auf der 3d Druck Bausätze aber auch 3d Dateien angeboten werden, habe ich kurzerhand den Datensatz für die 99 5633 (die “Spreewald” aus Bruchhausen-Vilsen) gekauft. Die 4€ war mir der Spaß wert. Denn als Chassis für die Spreewald ist eine Roco BR 74 in H0 vorgesehen. Davon habe ich gleich zwei Stück auf Halde liegen. So kann ich sie endlich auch mal für Spur 0 gebrauchen.

Die Dateien waren so weit in Ordnung. Allerdings gab es seltsame, fest angebaute Kupplungen, die ich in der Datei entfernt habe. Sie sehen aus wie Märklin H0 Kupplungen. Gefällt mir nicht, da ich mit Kadee fahre. Weitere Anpassungen habe ich bisher noch nicht vorgenommen.

Die Lok passt problemlos in meinen Drucker.

Über Nacht habe ich die Lok mal gedruckt.

Sieht gar nicht so schlecht aus. Das Dach ist separat und liegt nur lose auf, damit man besser ins Innere des Führerhauses gelangt.

Hier mal die Roco BR 74, die für die Spreewald als Fahrwerksspender herhalten muss. Wie gesagt, ich habe noch ein Exemplar davon, in KPEV Ausführung.

Das Fahrwerk passt so wohl unter die Spreewald.

Und noch mal mit einer Magic Train Stainz, die ja wohl bekannt sein dürfte, als Größenvergleich. Die Proportionen stimmen so weit wohl.

Als nächstes muss ich jetzt raus finden, wie man die Roco Lok auseinander baut, ohne etwas kaputt zu machen. Wenn ich das raus habe, werde ich die Spreewald mal zusammenbauen um zu sehen, ob alles passt.

Die Demontage der BR 74 ging recht problemlos, nachdem ich wusste, das unter dem Kohle- Imitat eine Schraube versteckt ist.

Allerdings hat der 3D Druck keine Befestigungsmöglichkeit für das Roco Fahrwerk. Da muss ich mir also noch mal was ausdenken. Die Höhe, in der das Roco Fahrwerk im 3D Gehäuse sitzt, ist noch nicht wirklich optimal. Ist nur eine Stellprobe.

Aber das Ganze wirkt für mich durchaus stimmig. Ich muss nur noch sehen, wie ich die Kupplungen montiert bekomme.  Hinten kann ich einen von meinen “NEM- Puffern” ankleben, doch Vorne geht die Pufferbohle nicht tief genug herunter. Also ist doch etwas Hirnschmalz vonnöten um die Lok ans Laufen zu bekommen.

Während ich am ausprobieren bin, wie ich das Roco Fahrwerk in dem 3D Druck befestigt bekomme, habe ich auch mal kurz ausprobiert, ob meine “runden” Akkus passen. Sie passen. Die Akkus haben 850 mAh Kapazität, was selbst mit dem alten Roco Motor für viele Stunden ausreichen sollte.

Der dicke Stecker wird noch abgeschnitten. Das aber erst, wenn ich die Verkabelung fertig mache. So lange bleibt er als Kurzschlussschutz dran.

Außerdem habe ich mir mal Vorbildfotos angeschaut. Hätte ich besser bleiben lassen. Das Original ist ja für Meterspur und mein Modell für 750mm. Ein “echtes” Modell wird die Lok also ohnehin nicht werden können. Aber das Original wirkt viel gedrungener und kürzer als das Modell. Viel kann man daran nicht ändern, wenn man nicht alles umkonstruieren und einen ganz anderen Antrieb einbauen will.  Besonders das weit überstehende vordere Umlaufblech passt irgendwie nicht wirklich. Insgesamt müsste das Fahrwerk weiter nach vorne. Die Vorlaufachse müsste an die Vorderkante des Schlots. Dann würden auch die Zylinder passend sitzen.  Dadurch würde aber die letzte Treibachse noch weiter weg vom Auftritt zu liegen kommen, obwohl sie im Original unmittelbar an den Aufstieg zum Führerhaus anschließt. Hier mal ein Wikipedia Bild vom Vorbild:

und direkt darunter noch mal das Bild vom Modell.

An der Position des Fahrwerks kann man nicht viel ändern ohne das Fahrwerk quasi komplett neu zu bauen. Allerdings habe ich das zu weit überstehende Umlaufblech in der CAD etwas eingekürzt. So muss man zwar im vorderen Bereich etwas vom Roco Chassis abfräsen, aber die “Nase” sieht so für meinen Geschmack einfach deutlich besser aus.

Dabei habe ich auch gleich die vordere Pufferbohle weiter nach unten gezogen, damit ich dort meinen “NEM_Schacht-Puffer” anbringen kann. Außerdem habe ich eine Motor- Abdeckung gezeichnet, mit deren Hilfe ich auch das Fahrwerk mit der Original- Befestigungsschraube anschrauben will.

Viel wird man davon nicht sehen, aber zumindest blinkt einem dann nicht gleich der nackte Motor entgegen, wenn man doch mal einen Blick ins Führerhaus erhascht.

Aktuell drucke ich die Abdeckung mal solo, um die dann noch fehlende vordere Befestigung bauen zu können. Für die endgültige Ausführung wird dann alles zusammen gedruckt.

Generell bin ich nicht so pingelig bei sowas. Das Fahrwerk der BR 74 passt an sich gar nicht so schlecht zur Spreewald. Aber das Gehäuse ist einfach zu lang geraten, damit das Roco Fahrwerk ganz ohne Anpassungen am Chassis eingebaut werden kann. Es sind etwa 12 mm, die das Gehäuse zu lang ist, was bei der Lok leider deutlich zu sehen ist. Man kann das Gehäuse aber nicht einfach in der Länge kleiner skalieren, weil dann die Dome, Schlote, Glocken,… nicht mehr rund sind. Ich arbeite da an einer Lösung, weiß aber noch nicht, ob das funktioniert. Ich denke, ich säge vorne 6 mm am Roco Chassis ab. Da ist für das Modell nichts relevantes dabei und ich könnte es weiterhin auch für das nicht modifizierte Gehäuse verwenden. Dann kann ich das Fahrwerk prinzipiell weiter nach vorne schieben, wodurch Vorlaufachse und Zylinder passend zu liegen kämen. Daneben muss ich dann das Gehäuse irgendwie kürzer machen, ohne die runden Teile oval werden zu lassen.

Ein erster Versuch, das Gehäuse einzukürzen:

Ist noch nicht ganz fertig, aber so ist die Lok um die nötigen 12 mm in der Länge geschrumpft. Der Eindruck ist eindeutig näher am Original. Dazu habe ich den Aufbau in mehrere Teile geschnitten. Im Bereich zwischen Glocke und Dom sind 2 mm entfernt worden. So sieht der Bereich mit Durchblick unter dem Kessel nicht mehr zu lang aus.

Dann habe ich den Aufbau zwischen Dom und Sandkasten getrennt. Von hier nach Hinten ist nun nichts Größeres mehr, das Rund ist. So konnte ich den hinteren Teil des Aufbaus um die notwendigen mm in Längsrichtung kleiner skalieren. Höhe und Tiefe sind dabei gleich geblieben. Nun kommt der Aufbau dem Vorbild deutlich näher.  Klar, die Griffstangen sind eigentlich rund und jetzt nicht mehr ganz. Aber das ist so minimal, das es nicht auffällt, nicht mal dann, wenn man es weiß. Auch das Dach habe ich in Längsrichtung entsprechend etwas schmaler gemacht, damit es wieder auf das geänderte Führerhaus passt. Aus der ersten Druck des Gehäuses habe ich die Aussparung für das Roco Fahrwerk ausgemessen und den nun kürzeren Ausschnitt entsprechend vergrößert.

Das Roco Fahrwerk habe ich vorne entsprechend mit einer Mini Trennscheibe gekürzt. Man sieht noch gut das abgetrennte Stück.

So sollte sich das Fahrwerk weit genug vorne einbauen lassen. irgendwas, was den Antrieb oder die Fahreigenschaften beeinflusst, ist dabei nicht angetastet worden. Mehr als das muss am Roco Chassis nicht geändert werden.

Zeichen muss ich jetzt noch die Halterungen für das gekürzte Fahrwerk. Und das Gegenlager innen (nein, das ist kein Gendern 😉 ), was das Schleifen der Steuerung am Umlaufblech verhindern soll, muss ich auch noch kürzen. Sonst bekomme ich das Fahrwerk nicht weit genug nach Vorne.

Über Nacht ist das gekürzte Gehäuse fertig geworden. Zum Vergleich “Nachher”, “Original” und “Vorher” direkt untereinander zum Vergleich.

Ist immer noch kein “Fine Scale” Modell der Spreewald, aber so sehen die Proportionen schon stimmiger aus, finde ich.

Der Aufbau ist doch ganz ordentlich in der Länge “geschrumpft”. Tatsächlich könnte es sogar noch kürzer sein. Allerdings müsste das Gehäuse dann auch in der Höhe schrumpfen. Das wird aber nichts, da sonst der Kessel oval wird, was man dann sofort sehen würde. Ich könnte noch 1-2 mm zwischen Führerhaus- Stirnwand und Fenster entfernen, was den Aufbau noch mal etwas näher ans Vorbild bringen würde.  Aber ob die Lok dann nicht zu “hoch” wird?

Das Chassis sitzt ohnehin aktuell etwas tief. Das wird noch durch die Halterungen des Gehäuses korrigiert. Zur Zeit liegt das Gehäuse einfach lose auf dem Roco Chassis.

Die Version von letzter Nacht war dann doch etwas zu eng geraten. Nur minimal, aber ich konnte das Roco Chassis so nicht mehr einsetzen. Ich habe vorne einen Einschub für das Roco Chassis gezeichnet, der obendrein gleich die Lücke zwischen Fahrwerk und Pufferbohle schließt, so wie es beim Vorbild auch der Fall ist. Diese Halterung hat zu “dick aufgetragen”, wodurch das Chassis nicht mehr eingesetzt werden konnte. Das habe ich (hoffentlich) korrigiert und drucke über Tag noch ein neues Gehäuse. Wenn das fertig ist, kann ich hoffentlich das dann finale Ergebnis zeigen. Es dauert aber noch ein paar Stunden, bis es so weit ist.

Dazu habe ich im Führerhaus eine Möglichkeit eingebaut, um dort das Chassis anzuschrauben, mit dem Gewinde, das bereits vorhanden war, eben für die Schraube, die ursprünglich unter dem Kohle- Imitat saß. Ich fürchte aber, ich muss eine etwas längere Schraube desselben Gewindes verwenden, da man 3D Druck Teile, die mechanisch belastet werden müssen, nicht zu dünn machen darf.

Hier sieht man den (bereits verschobenen Einschub, in den die abgesägte Vorderseite des BR 74 Chassis genau rein passt. Im unteren Bereich ist eine schräge Führung (auf dem Screenshot kaum zu erahnen, sie ist aber da), die ein gekipptes Einsetzen ermöglicht. Je weiter nach vorne das Chassis geschoben wird, desto weniger Spiel hat es. Dann wird es hinten mit der Schraube gesichert. So sollten Aufbau und Chassis miteinander verbunden sein.

Allerdings kann man das Dach nun nicht mehr ankleben, da man sonst die Schraube nie wieder lösen kann.

Deswegen habe ich Führungen ans Dach gebaut, damit das Dach nicht lose auf dem Gehäuse hin und her rutscht.

Da das Chassis beim gekürzten Gehäuse nun den kompletten Führerstand einnimmt, kann man keinen “richtigen” Stehkessel mehr nutzen, um die Technik zu verstecken. Also habe ich schmale Stege innen im Führerhaus angebracht, auf denen nun eine Platte ruht. Hier kann man “halbes” Lokpersonal aufkleben. Damit es nicht völlig “kahl” aussieht, habe ich einen kleinen Teil des “alten” Stehkessels wiederverwendet. Diese Abdeckung liegt nur lose auf, damit man an die darunter liegende Schraube gelangen kann. Etwas weniger kompliziertes ist mir für die Befestigung leider nicht eingefallen.

Inzwischen ist der nächste Versuch fertig gedruckt.

Jetzt passt das Roco Chassis in das Gehäuse, obwohl ich immer noch hinten etwas mit der Feile nachhelfen und die Kante abschrägen musste.  Sonst hätte ich das Chassis immer noch nicht einbauen können, da es dabei ja schräg eingesetzt werden muss. Dafür sitzt es jetzt saugend im Druck und muss nicht mal angeschraubt werden, damit es nicht raus fällt.

Vom Antrieb sieht man so nichts mehr.

Und noch mal zum Vergleich, oben neues Modell, Mitte Vorbild und unten das ursprüngliche Modell.

Noch immer kein “Fine Scale”, aber inzwischen ein guter Kompromiss, wie ich finde. So kann es bleiben. Ich mag “knuffige”, “bullige” Dampfloks…

Nun noch die Reste und Spuren vom Stützmaterial entfernen, das Gehäuse härten und als letztes noch die Puffer ankleben, jetzt wo das Fahrwerk richtig sitzt. Danach wird das Gehäuse grundiert, damit es nicht weiter arbeitet. Anschließend kann es zu einem Probelauf kommen, bevor die Steuerung und die Lackierung dran kommen.

Insgesamt hat mich das Modifizieren der Datei jetzt gut eine Woche Arbeit und 4 Druckversuche gekostet. Damit kann ich leben.

Abschließend habe ich noch die Puffer/Kupplungen angebaut.

Dazu stelle ich die Lok auf ein Gleis und schiebe einen meiner selbst gezeichneten Puffer mit integriertem NEM 362 Schacht auf eine ebenfalls selbst gezeichnete Lehre. Dann kommt Sekundenkleber- Gel auf den Puffer.  Nun schiebe ich Lok und Puffer gegeneinander und lasse den Sekundenkleber mindestens 15 Minuten aushärten. Der Begriff “Sekundenkleber” ist eigentlich völlig irreführend. Bei solchen Verklebungen dauert es viele Minuten, bis der Kleber aushärtet. Das mit “Sekunden” trifft nur bei Hautkontakt zu. Trotzdem klebt Sekundenkleber die 3D Druckteile mit am besten. Das einzige, was man sonst noch nehmen kann ist 2K Kleber, was für solche kleinen Klebestellen aber nicht sehr effizient ist.

Hier mal ein Test mit einem aus H0e Daten hoch skalierten 0e HF Güterwagen.

Das war der erste Test, bei dem nur ein Puffer angeklebt war. Die Position passt aber, also kann auch der vordere Puffer angeklebt werden.

Ich finde, das die Lok so durchaus als 750mm Lok glaubwürdig vor den Magic Train Wagen aussieht, auch wenn die echte Spreewald zum einen auf 1000mm unterwegs ist und in Teilen immer noch anders aussieht als mein Modell.

Auch aktuelle 1:48 US- Großserienprodukte passen ganz gut dahinter.

Morgen werde ich das Gehäuse noch mal in die Wash&Cure packen, um Schleifstaub und Fettfinger im Alkohol abzuwaschen. Danach wird es mit Army Painter Grundierung “Grey” grundiert, damit das Resin nicht weiter arbeiten kann.

Anschließend kann ich mir überlegen, wie ich meine Lok lackiere. Aktuell tendiere ich zur klassischen Schwarz-Rot Farbgebung der deutschen Dampfloks. Das durchaus schicke Original- Farbschema der heutigen “Spreewald” ist durch die vielen “angespritzten” Details bei dem Modell nicht grade leicht zu realisieren. Würde ich vermutlich nicht sauber hin bekommen. Und “meine” Spreewald ist ja seinerzeit nicht beim DEV als Museumslok gelandet, sondern wurde auf 750mm umgerüstet (so wie sie ursprünglich wohl mal ausgeliefert wurde) und als Arbeitstier in die Karibik verkauft. Deswegen ist alles möglich.

Zuletzt noch die Steuer- Elektronik und LED fürs Licht einbauen und die Lok ist einsatzbereit.

Triebwagen T1 der HSB in 0e

Durch meine Augen OP bedingt konnte ich eine ganze Weile nichts mehr machen. Inzwischen ist die OP, die gut verlaufen ist, eine Weile her und ich gewöhne mich so langsam daran. Mir fehlt allerdings immer noch eine exakt angepasste Brille, die aber bald kommt.  Um die modellbahnlose Zeit zu überbrücken, habe ich diverse Projekte am PC angefangen, da ich auf dem Bildschirm halbwegs was erkennen kann. Eines dieser Projekte ist ein T1 der HSB.

Die Ausgangsdateien gab es wieder auf Thingiverse und sie stammen vom selben Autor wie das Schweineschnäutzchen. Was wiederum ebenfalls bedeutet, ich kann die Dateien später leider nicht einfach zum Download anbieten.

Die Ausgangsdatei bestand nur aus dem Aufbau incl. Dach. Das Dach habe ich abgetrennt, damit man die Inneneinrichtung einfacher einbauen kann. Dazu habe ich das “Loch” im Boden verschlossen, in dem normalerweise der Antrieb sitzen soll.

Das Chassis habe ich komplett neu konstruiert doch die Inneneinrichtung konnte ich größtenteils vom Schweineschnäutzchen übernehmen.

Ich konnte es nicht abwarten und habe bereits mal das Modell gedruckt.  Zusammenbauen kann ich es aber erst, wenn ich meine Nahbrille habe. Auf dem Foto sind alle Teile drauf, wobei man die Sitze und Scheibenwischer je zweimal benötigt.

Als Antrieb kommt ein 1015 er China Glockenanker Motor zum Einsatz, der über ein Micro Getriebe mit Modul M0.2 eine Achse antreibt. Auch das Original hat nur eine Achse angetrieben. Motor und Getriebe werden über ein Stück passendem Silikonschlauch verbunden, welcher auch gleichzeitig leichte Justage- Ungenauigkeiten ausgleichen kann.

Man kann den TW aber auch mit zwei angetriebenen Achsen bauen. Dazu braucht man dann einen Motor mit 2 Wellen und zwei dieser Micro- Getriebe.  Mit einem Motor, der bei 12 Volt 13.000 U/min macht (meist gibt es sie mit 13.000 und 18.000 U/min, da sollte man auf jeden Fall den “Langsameren” wählen) und den vorgesehenen Hornby 00 Radsätzen mit 14,1 mm Durchmesser kommt man rechnerisch auf eine maßstäblich umgerechnete Höchstgeschwindigkeit von etwas über 100 Km/h. Das ist zwar etwas schnell, sollte sich aber mit Decoder in den Griff bekommen lassen. Ich fahre ja meist mit RC und Akku, da ist das sowieso kein Problem, weil ich dann einfach die Spannung am Step-Up Regler entsprechend niedriger wähle.

Der Motor dürfte trotzdem mehr Kraft aufbringen können, als das wirklich winzige Getriebe weiter leiten kann.  Auch wenn es komplett kugelgelagert und aus Metall ist, könnte es ggfs. recht schwach sein. Muss man abwarten. Auf jeden Fall sind die Getriebewellen lang genug, um auch die 0m Spurweite zu ermöglichen, was ja dem Vorbild entsprechen würde. Daneben sind die Getriebe so klein, das man auch 0f als Spurweite realisieren könnte.

Die zwei kleinen “Nippel” sind Adapterhülsen, um die Hornby Radscheiben auf die Getriebewelle aufziehen zu können.

Im Boden ist zwischen Aufbau und Chassis mehr als ausreichend Platz für die Steuerungstechnik vorhanden. Sowohl Decoder, Puffer und Lautsprecher lassen sich hier problemlos unter bringen als auch RC Empfänger, Akku und Step-Up Regler finden ihren Platz, und das völlig unsichtbar.

Einzig bei den Stromabnehmern für den herkömmlichen Betrieb mit Schienenstrom ist nichts vorbereitet, außer entsprechende Bohrungen im Boden zum Durchführen der Kabel.

Aktuell drucke ich grade noch die Montagehilfen nach, die nicht mit gepasst haben, als ich das Modell gedruckt habe. Dies sind im einzelnen…

eine Biegelehre für die Griffstangen

eine Radsatz- Innenmaßlehre für 0e mit Ausschnitt für das Micro- Getriebe

und eine Montagehilfe, um das Ritzel mittig auf die Welle zu bekommen:

Das ist nur dann besonders wichtig, wenn man die 30mm lange Welle als Achse für 0m verwenden will, da hierbei kaum Spiel zwischen den Achslagerblenden ist. Bei 0e oder 0f kann man die Welle auch nachträglich noch etwas kürzen, so das es nicht 100% genau darauf ankommt. Viel wichtiger ist es, das Getriebe mittig zwischen die Radscheiben zu bekommen, damit die Antriebswelle grade verläuft. Das erreicht man mit der Innenmaßlehre.

Die Schnecke muss ja nicht mittig auf die Welle, sondern kommt eher ans Ende. Da braucht es keine Lehre.

Nachdem mich netterweise jemand darauf aufmerksam gemacht hat, das die Bestuhlung beim T1 doch ganz anders ist als beim Schweineschnäutzchen, habe ich noch mal neue Sitze gezeichnet. Ich hatte das nicht mehr so gut in Erinnerung. Ist schon zu lange her, seitdem ich das letzte Mal im T1 mitgefahren bin. Beim T1 ist der Gang an der Seite, nicht in der Mitte. Deswegen gibt es nur auf einer Seite Sitzbänke.

Von den längeren Bänken sind 3 Stück vonnöten, die kürzere Variante braucht es nur einmal.

Warum es nur eine kürzere Sitzbank gibt  muss ich erst noch heraus bekommen, scheint aber tatsächlich der Fall zu sein.

Inzwischen weiß ich, warum die eine Bank kürzer ist.  Gegenüber ist eigentlich ein Heizofen eingebaut, weswegen die Bank an der Stelle kürzer sein muss. Auf (m)einer Karibik- Insel ist eine Heizung aber sicher nicht notwendig. Trotzdem habe ich den “Verschlag” für die Heizung gezeichnet, aber eben ohne den Ofen selbst. Der Platz dient nun zum Abstellen von Gepäck.

Die neuen Teile habe ich schnell noch gedruckt.

 

Eine erste Stellprobe zeigt keine größeren Probleme.

Die Fahrpulte sind Bestandteil des Aufbaus. Der “Rest” wird beim Original- Modell vom Antrieb belegt, was bei meinem deutlich größeren Triebwagen nicht erforderlich ist. Ich denke, so kann die Inneneinrichtung erst mal bleiben.

So weit bisher. Es kann aber erst weiter gehen, wenn ich meine neue Brille habe. Dann führe ich das hier fort.

Schweineschnäutzchen – Baubericht

Hier will ich den Bau meines Schweineschnäutzchens beschreiben. Nachdem die Konstruktion so weit abgeschlossen ist, kann man die benötigten Teile drucken oder drucken lassen. Im Archiv sind zwei Unterordner. Einer heißt 1x und der andere 2x. Die Bedeutung dürfte klar sein. Die Teile aus 1x benötigt man einmal und die aus 2x eben zweimal. Die Datei VT-Lampe.stl ist optional. Damit kann man bei Bedarf das dritte Spitzenlicht herstellen. In dem Fall benötigt man das Teil ebenfalls zweimal. Man kann es aber auch weglassen. Zusätzlich zu den 3D Druckteilen benötigt man einige selbst-schneidende  2mm Schrauben zur Gehäusemontage, etwas 0,6 bis 1 mm Messingdraht für die Griffstangen sowie etwas Klarsichtmaterial für die Fensterscheiben. Eine Biegelehre für die Griffstangen ist bei den Dateien ebenfalls verfügbar. Etwas Ballastgewicht, Sekundenkleber und Farbe je nach Wunsch braucht man ebenfalls. Um die Beschriftung muss man sich selbst kümmern, da jeder ein anderes Vorbild nachahmen möchte.

Daneben braucht man einen PMT Antrieb Nr. 32401, der eigentlich für den DDR- VT135 von Piko gedacht ist. Der Antrieb passt aber auch sehr gut zu einem VT133 in Spur 0e oder 0m. Bei 0m muss man aber die Achsen gegen längere austauschen und das Zahnrad sowie die (oder andere, größere) Räder auf die neue Achse aufschieben.  Eingefleischte Spur 0m-er wissen sicherlich, wie man das macht. Denn das Umspuren von 16,5 mm Fahrwerken auf 22,2 (oder 22,5) mm ist dort an der Tagesordnung. Bei “meiner” Spurweite 0e ist das nicht nötig, da sie zu H0 identisch ist (16,5mm).

Und man benötigt natürlich ebenfalls einen DCC Decoder möglichst mit Puffer- Baustein. Es ist genügend Platz vorhanden um Decoder, Pufferbaustein und Lautsprecher unter zu bringen.  Ich selbst werde mein Schweineschnäutzchen mit Funkfernsteuerung und Akku ausstatten. Auch dafür ist genug Platz vorhanden. Der PMT Antrieb funktioniert aber auch sofort ohne zusätzliche Technik, dann aber klassisch analog gesteuert.

Sobald man alle benötigten Druckteile beisammen hat, kann man mit der Endmontage beginnen. Als erstes werden die Motorhauben mit Ballast versehen. Ich verwende dazu Auswuchtgewichte aus der KFZ Werkstatt.

Da der Triebwagen selbst ohne Zusatzgewicht ausreichend schwer wird, kann man diesen Schritt auch überspringen, sollte man keinen passenden Ballast vorrätig haben.

Anschließend verklebt man die Motorhauben mit dem Aufbau. Sie werden stumpf mit Sekundenkleber an die Stirnwände des Aufbaus geklebt. Zur exakten Positionierung bietet es sich an, den Aufbau an den Rahmen zu schrauben. Zuerst deckt man den Bereich der Verklebung mit Klebeband ab, damit austretender Sekundenkleber nicht unerwünscht eine Verklebung von Aufbau und Rahmen bewirkt.

Man kann in dem Arbeitsschritt auch den Drucklufttank unter den Rahmen ankleben. Er kommt mittig auf die dem Werkzeugkasten gegenüberliegende Seite. Im Gegensatz zum “angespritzten” Werkzeugkasten, verursacht der Drucklufttank auf Grund seiner Form und Gewichtsverteilung größere Schwierigkeiten beim Drucken, sofern man ihn zusammen mit dem Rahmen drucken würde.  Deswegen ist es ein separates Teil.

Zum Verschrauben werden vier 2mm Schrauben benötigt. Nun sitzen Rahmen und Aufbau passend übereinander und man kann sich am Rahmen orientieren, wenn man die Motorhauben anklebt.

Das Dach ist hier nur lose aufgelegt. Man kann es, nachdem die Inneneinrichtung fertig gestaltet ist, ankleben oder man lässt es abnehmbar. Dann wird es durch winzige Magnete in Position gehalten. Entsprechende Aussparungen sind vorhanden.

Nachdem die Verklebungen richtig ausgehärtet sind, kann man den Antrieb zur Probe montieren, um zu sehen, ob das Modell anständig läuft.

Dazu stülpt man den Antriebshalter über das Ballastgewicht des Antriebs und schraubt ihn dann mit zwei Schrauben an den Rahmen. Beim Anschrauben muss man generell vorsichtig und gefühlvoll vorgehen, damit die Kraft beim Verschrauben die 3D Teile nicht beschädigt. Unter Umständen müssen auch die Bohrungen etwas aufgebohrt werden, um das Druckteil nicht zu zerbrechen.

Das Modell ist jetzt im Rohbau fertig. So kann man eine erste analoge Probefahrt vornehmen, bevor man wieder alles auseinander baut, um die Druckteile zu grundieren und lackieren. Die Teile der Inneneinrichtung, die Leiter, das Dach, die Scheibenwischer, den Aufbau incl. Motorhauben, den Rahmen sowie den Antriebshalter sollte man als Einzelteile lackieren. Wenn man die typische und sehr schmucke Beige-Rote Reichsbahn Farbgebung verwenden will, muss man den Aufbau mehrfach abkleben, da es viele verschiedenfarbige Streifen beim Vorbild gab.  Die DB Farbgebung im einheitlichen Rot lässt sich doch erheblich leichter realisieren. Aber man kann den Triebwagen auch ganz anders lackieren, je nach gewünschtem (oder erfundenem) Vorbild. Mit dem Lackieren, zumindest erst mal dem Grundieren  sollte man sich nicht all zu lange Zeit lassen. Resin- Teile neigen sehr zum weiter aushärten und verziehen sich dabei gerne, sofern auch weiterhin (UV-) Licht an die Teile gelangt. Nach einer deckenden Grundierung reduziert sich dieser Effekt nahezu auf Null. Deswegen sollte man zumindest mit dem Grundieren nicht all zu lange warten.

Doch dazu später mehr.

Die erste Testfahrt stand vorhin an. Und sie war.. nicht erfolgreich. Der Boden des Aufbaus ist im Bereich von Motor und Schwungmasse doch immer noch zu tief. Deswegen klemmt die Schwungmasse am Aufbau fest und das Modell bewegt sich keinen Millimeter. Es knurrt nur unwillig, hat sich aber keinen Millimeter bewegt.

Ich habe dann den sowieso schon sehr dünnen Bereich einfach mit einem Cuttermesser raus geschnitten. Und sofort lief das Schweineschnäutzchen, und das gar nicht mal schlecht. Ich habe keine analoge Stromversorgung an meiner Anlage und die z21 kann auch keinen analogen Betrieb, deswegen musste ich improvisieren. Aber seht selbst:

Die Bilder sind ziemlich verwackelt, aber ich musste das alleine machen,  filmen und das Modell mit einem alten, stationären Minitrix Trafo steuern. Da kann man keine perfekten Ergebnisse, weder beim Filmen noch beim Fahren, erwarten. Aber die Laufeigenschaften erkennt man trotzdem.

Was ich mit dem “Loch” im Fußboden mache, weiß ich noch nicht. So wie es aussieht würde sogar ein auf das Loch geklebtes  Blatt Papier noch am Schwungrad schleifen. Also werde ich wohl einen Aufsatzkasten zeichnen, mit dem dann wohl auch die Sitze der Inneneinrichtung verbunden sein müssen, weil sie sonst nicht mehr passen.  Darum mache ich mir aber später Gedanken. Jetzt freue ich mich erst mal, dass das Modell ziemlich gut fährt.

Ich hab mir mal ne Lösung überlegt, um das “Loch” im Fußboden zu kaschieren.

Fällt doch nicht schlimm auf, oder?

Neu drucken muss ich nun das Teil:

Das wird statt der beiden einzelnen Vierfach- Sitze in den Aufbau geklebt, nachdem man die Teile angemalt hat. Ich könnte sie einfach gleich zusammen mit dem Aufbau drucken. Aber dann bekommt man Schwierigkeiten mit der Farbgebung.

Im kompletten Triebwagen sieht das dann so aus:

Dürfte man kaum sehen, besonders wenn man die Stufe im Boden auch noch durch Figuren tarnt. Ein besserer Kompromiss, um den Antrieb lauffähig unter zu bringen, ist mir nicht eingefallen. Und so muss ich mein Modell nicht noch mal komplett neu drucken, was bei einer Änderung am Aufbau eigentlich nötig wäre.

Ich habe den Boden in der STL Datei inzwischen geöffnet, was ich bei meinem Modell noch mit dem Cuttermesser erledigt habe.

Make Human, mal ein wenig “Gott spielen”

Heute möchte ich eine Software vorstellen, die zum Gestalten von humanoiden Figuren, vorrangig für Spiele aber auch zum Ausdrucken gedacht ist. Sie heißt treffend “Make Human” und ist frei und kostenlos verfügbar und läuft auf verschiedenen Plattformen.

https://static.makehumancommunity.org/makehuman/releases.html

Der Eine oder Andere wird das Programm sicherlich schon kennen. Aber ich denke, es schadet nicht, mal etwas genauer darauf einzugehen. Das Programm ist recht umfangreich und benötigt eine gewisse Zeit zum Starten.  Nach dem Start wird einem ein “Homunkulus” präsentiert, eine menschliche aber geschlechtslose Figur, die man nun an die eigenen Vorstellungen anpassen kann.

Man kann nun alles mögliche an dem Homunkulus verändern, um daraus eine Frau, einen Mann oder auch irgendein Fabelwesen zu erzeugen. Dazu gibt es Kleidung, Haare, Posen und so weiter, welche man vor der ersten Verwendung aus dem Internet nachladen muss.  Das passiert im Reiter “Community”.

 

In der Mitte wählt man das entsprechende Objekt aus. Rechts kann man sich dann noch mehr Einzelheiten anzeigen lassen oder das Objekt auf den PC herunter laden. Danach kann man das Teil verwenden.

Das passiert im Reiter “Geometrien”. Auf dieselbe Art kann man auch Schuhe, Haare, Augen, Hautfarbe,… hinzufügen.

Ebenfalls durch Download unter “Community” kann man auch verschiedene Posen für die Figur erzeugen.

So entstehen mit nur wenigen Mausklicks ganz individuelle Figuren.

Ich habe als erstes eine Lokführerin für meine Karibikbahn gebaut. Sie sollte dunkelhäutig sein, relativ jung und sommerlich bekleidet. Dazu das unvermeidliche Basecap und eine Sonnenbrille. Und sie sollte natürlich sitzen.

Florence (in Anlehnung an eine Figur aus der TV Serie “Death in Paradise”) hat mich etwa 2 Stunden Zeit gekostet, da ich den Umgang mit dem Programm erst noch lernen musste.

Wenn die Figur so weit wie gewünscht aussieht, sollte man sie speichern, damit man sie später ggfs. verändern kann, um andere 3D Dateien zu erhalten, ohne alles wieder neu von Vorne machen zu müssen. Anschließend kann man sie als 3D Datei exportieren. Ich habe festgestellt, das die Dateien besser werden, wenn man sie als .obj abspeichert, nicht direkt als .stl. Die Figur wird ungefähr 15 cm hoch, natürlich viel zu groß für “meine” Spur 0e.

Deswegen muss man die 3D Datei vor dem Ausdrucken noch weiter aufarbeiten. Ich nutze dazu sehr gerne den Microsoft 3D Builder, eine kostenlose App von Microsoft. Sie kann aus dem Microsoft Store installiert werden. 3D Builder ist zwar kein gutes 3D Konstruktionsprogramm. Dafür sind die Möglichkeiten einfach zu eingeschränkt. Aber die App ist hervorragend zum “reparieren” anderer 3D Dateien geeignet. So auch in diesem Fall.

Wie man sieht, ist die aus MakeHuman exportierte Datei fehlerhaft. 3D Builder repariert das auf Knopfdruck. Das kann schon mal etwas dauern.

Anschließend habe ich die Figur gedreht, um sie aufrecht sitzend zu bekommen und dann auf die passende Größe skaliert. In diesem Fall habe ich die Figur relativ klein gemacht, damit sie auf den faheresitz des Schweineschnäutzchens passt. So kann man die Figur als .stl Datei abspeichern um sie auszudrucken.

Bei MakeHuman kann man auch fertige Figuren herunter laden. Eine davon soll z.B. die Schauspielerin Anne Hathaway darstellen.

Anne habe ich dann auch mal, entsprechend sommerlich- elegant gekleidet, exportiert. Sie ist spürbar größer als “Florence” geworden, denn auch die “echte” Anne Hathaway ist keine kleine Frau.

Die entsprechenden .stl Dateien gibt es hier:

Beide Figuren habe ich letzte Nacht mit gedruckt, weil noch etwas Platz war.

Daneben eine 1:50 “Chinesin”. Es besteht sicherlich noch Optimierungspotential, aber das sind ja auch meine ersten Versuche mit MakeHuman.

“Low Cost” DCC Decoder Programmer

Ich wollte schon immer einen Programmer für DCC Decoder haben, damit ich nicht jedes Mal auf der Anlage arbeiten muss. Fertige Programmer sind mir aber stets zu teuer gewesen.  Inzwischen habe ich mich ein wenig intensiver mit dem DCC-EX Projekt beschäftigt.

Das DCC-EX Projekt stellt die nötige Software und Expertise kostenlos zur Verfügung um aus weit verbreiteter günstiger Hardware eine voll funktionsfähige DCC Digitalzentrale selber zu bauen. In der Grundausstattung wird die Zentrale drahtlos per kostenloser App gesteuert und bietet sogar einen Programmiergleis- Ausgang. Als Hardware kommen die weit verbreiteten Arduino Microcontroller zum Einsatz, die man für einstellige Euro Beträge bekommen kann.

Im bekannten Stummi- Forum, in dem sich nicht nur die vielen Märklin Fans “herumtreiben”, sondern auch eine große Gruppe von echten Cracks, wenn es um den Selbstbau von Modellbahn- Elektronik geht, bin ich über ein Projekt gestolpert, das die DCC-EX Software auf einem ESP 32 statt einem Arduino verwendet. Der ESP 32 ist deutlich leistungsstärker als die gängigen Arduino Modelle und hat obendrein WLan und Bluetooth integriert. Das erleichtert die Konfiguration, da man sonst für WLan eine eigene Hardware benötigt. Daneben bietet der ESP 32 genug Ressourcen, so das man Automatik- Funktionen, die sonst einen PC an der Anlage benötigen würden, gleich direkt in der Zentrale ausführen kann.

Es gibt auch ESP 32 Boards, die im selben Formfaktor wie die sehr verbreiteten Arduino UNO Boards gehalten sind. Hier passen dann auch Erweiterungen, die für Arduino UNO gedacht sind. Genau so ein Board in Kombination mit einem Standard- Motorshield (als Booster) kommt hier zum Einsatz.

Man bekommt solche Boards auch hier in Europa, aber leider nur sehr viel teurer als bei Bestellung direkt in China. Hergestellt werden sie sowieso ausschließlich in China. Vor ca 2 Wochen habe ich drei ESP 32, drei Motorschields und eine Hunderterpackung Widerstände des Werts, den man als einzige externe elektronische Komponente benötigt. Das reicht, um gleich drei DCC Zentralen zu bauen. Bei AliExpress bekommt man ganz oft kostenlosen Versand bei Bestellungen über 10€ pro Händler. Damit ich diesen kostenlosen Versand in Anspruch nehmen konnte, habe ich eben gleich drei Exemplare bestellt. Insgesamt habe ich incl. Versand und Steuern 24,80€ bezahlen müssen. Das sind knapp 8,30€ pro DCC Zentrale. Kaum zu unterbieten, denke ich. Ein System wird als Programmer dienen. Ein weiteres wird mit einem 43 Ampere (ja, 43 nicht 4,3) Motorschield ausgestattet und soll, natürlich beim Strom begrenzt, als Zentrale für meine in Planung befindliche Regelspur Anlage dienen.  43 Ampere ist selbstverständlich viel zu viel für eine Modellbahn. Das muss man unbedingt begrenzen. Aber das 43 Ampere Motorshield kostet keine 10€ und ist deswegen vom Preis- Leistungsverhältnis her nicht zu schlagen, selbst wenn man nur gut 10% der möglichen Leistung abruft. Damit kommt die “Großbahn- Zentrale” mit fast unbegrenzt verfügbarer Leistung (hängt fast nur vom Netzteil ab, wie viel Strom man aufs Gleis bekommt) auf nicht mal 20€

Heute ist die Bestellung aus China angekommen. Als erstes habe ich mal die DCC-EX Software über den Installer, den man auf der Webseite downloaden kann, aufgespielt. Dazu muss man den ESP 32 nur mit einem Micro USB Datenkabel mit einem Windows, Linux oder MacOS PC verbinden. Datenkabel ist wichtig, denn es gibt auch viele Micro USB Ladekabel, über die man nur Strom aber keine Daten transportieren kann. Mit einem reinen Ladekabel funktioniert es nicht.

Der Installer wird gestartet und installiert dann einiges an Software, die erst aus dem Internet geladen werden muss. Je nach Geschwindigkeit der Internet Anbindung können auch schon mal 30 – 45 Minuten vergehen, bis alles fertig ist. Gleich zu Anfang muss man die “Arduino CLI” installieren. Das sind Tools, mit denen man auf den Arduino zugreifen kann. In unserem Fall muss man danach auch noch die Unterstützung für den ESP 32 installieren, was noch mal eine ganze Weile dauert.

Ist das geschafft, wählt man das verwendete Microcontroller Board aus. Der ESP 32 wird nur selten mal automatisch erkannt. Deswegen müssen wir wissen, welcher COM Port vom ESP 32 erzeugt wird. Unter Windows kann man das im Gerätemanager heraus finden. Bei mir war es COM 5. Das wird aber bei jedem ein andere Port sein. Mal wählt also den passenden COM Port aus und anschließend “ESP 32 Dev Kit” als “Device”.  Wenn die Frage nach dem Motorshield kommt, muss man das Standard Motor Shield auswählen. Nun gelangt man auf ein Fenster, in dem man auswählen kann, was man installieren will. Wir benötigen natürlich die DCC-EX Command Station. Dazu noch einige Konfigurationseinstellungen und die Software wird auf den ESP 32 gespielt.

Wer hier Probleme hat oder es genauer wissen will, kann alles im oben verlinkten Stummiforum Beitragsstrang nachlesen.

Der ESP 32 erzeugt, wenn er erst mal mit der DCC-EX Software bespielt wurde, ein Wlan Netzwerk, in das man sich mit einem Smartphone einloggen kann. Ein kurzer Test mit der Engine Driver App lieferte sofort eine Verbindung zur DCC-EX Zentrale.

Als nächstes muss jetzt das Motorshield vorbereitet werden. Hier wird ein Widerstand und drei Drahtbrücken benötigt. Außerdem muss man drei Beine wegbiegen oder abkneifen, mit denen das Schild eigentlich auf den ESP 32 gesteckt wird. Dazu beim nächsten Mal mehr. Denn das ist mir zu “fummelig” um es fliegend am Schreibtisch zu machen.

Aus einem der drei Systeme will ich einen mobilen DCC Programmer machen, wie aus der Überschrift ersichtlich.  Dazu wird das Ganze in ein  3D Druck Gehäuse eingebaut, auf dessen Oberseite eine MagSafe Halterung für ein Smartphone eingebaut wird. MagSave ist ein recht neuer Standard für eine magnetische Befestigung eines Smartphones. Ursprünglich von Apple entwickelt, um damit auch gleich ein kabelloses Aufladen des Handys zu ermöglichen, gibt es inzwischen unzählige Anwendungen, meist im Bereich der Handy- Halterungen. Man kann jedes Smartphone zumindest für die MagSafe Halterung kompatibel machen. Dazu braucht man entweder eine entsprechende Handy Hülle oder einen kleinen Metallring, den man auf die Rückseite des Handys klebt. Diese Ringe sind selbstklebend und nur wenige Zehntelmillimeter dick. Außerdem kosten sie fast nichts. Das (an sich ausrangierte) und mit MagSafe nachgerüstete Smartphone wird als Bildschirm und Steuerung des Programmers verwendet. Ob ich auch gleich eine Lade- Vorrichtung für das Smartphone mit integriere, weiß ich noch nicht.

Da ich noch etwas Zeit am Schreibtisch hatte, habe ich angefangen das Gehäuse für den zukünftigen Programmer zu konstruieren. Für die “Füße” habe ich eine auf Thingiverse frei verfügbare OpenSCAD Bibliothek verwendet. Das eigentliche Gehäuse wird aber selbst konstruiert, da herkömmliche Gehäuse den Arduino nicht mit einem Smartphon koppeln.

Als Länge für mein Gehäuse habe ich 16 cm angesetzt, als Breite 8 cm. Diese Maße habe ich von meinem sehr durchschnittlichen Smartphone  abgeleitet. Aber selbst wenn das eigene Smartphone deutlich größer oder auch kleiner ist, kann es dank MagSafe trotzdem genutzt werden. Es muss auch kein neues, teures Smartphone sein. Ein altes, Ausrangiertes, das ungenutzt herum liegt, tut es genau so gut. Die Höhe habe ich auf 6 cm festgelegt, damit noch genug Luft um den ESP32 und das Motor Shield bleibt.

Ich habe zuerst die Grundplatte gezeichnet und darauf die Füße incl. Clip Verbindungen gesetzt.

So kann man später die Elektronik einfach einstecken. Danach war der “Kasten” rundherum dran,  und der Deckel.

Der Deckel soll einfach aufgelegt werden und etwas klemmen, damit er nicht so leicht von alleine “abhaut”.

 

Da ich mir noch nicht sicher bin, ob ich sowohl das Programmiergleis als auch das Hauptgleis nach außen führe und auch nicht, ob ich eine Lademöglichkeit für das Handy einbauen will, habe ich noch keine Öffnungen dafür vorgesehen. Das kommt noch, Außerdem werde ich im oberen Bereich diverse Luftlöcher vorsehen, damit die Wärme abziehen kann. Und die Magnete für die MagSave Halterung werden auch noch integriert.

An einem reinen Programmer muss man eigentlich keine zwei Gleisanschlüsse haben. Aber da der zweite Anschluss intern ohnehin vorhanden ist, kann man den Anschluss auch raus führen und den Programmer dann auch gleich als “richtige” Zentrale verwenden.

Inzwischen habe ich auch den Kleinkram zusammen gesucht, der zum Komplettieren benötigt wird. Jetzt kann ich also eine Stückliste machen.  Preise sind Momentaufnahme am 13.9.2024

Benötigt wird:

1 x ESP32 Board.  3,15€

1x Motor Shield.  3,95€

1 x Widerstand 270 Ohm (1/8 Watt ist genug) 0,01€

1x USB Ladebuchse mit Spannungswandler fürs Smartphones. 0,34€

1x Lautsprecher Terminal für die Gleisanschlüsse. 0,70€

1x DC Stromversorgungsbuchse.  0,15€

1x Spannungsquelle 12-15 Volt ca 2-4 Ampere.  4,29€

12x Neodym Magnet 3×1 mm.  0,60€ für 12 Stück

1x Gehäuse 3D Druck. Selbst gedruckt etwa 3,00€ (Resin) oder 1,50€ (FDM)

Macht zusammen 16,19€ incl Gehäuse, Stromquelle und USB Ladegerät. Etwas Litze und zwei kleine selbstschneidende Schrauben sollte wohl jeder Modellbauer auf Vorrat haben, denke ich. Die DC Buchse sollte man natürlich passend zum verwendeten Netzteil auswählen. Diese Buchsen gibt es in verschiedenen Varianten. Am gängigsten sind 5,5 x 2,5 und 5,5 x 2,1 mm Durchmesser.  Welche man benötigt, steht entweder am Netzteil oder man probiert es aus. Der Innendurchmesser ist nur schwer zu messen. Da ist “Try and Error” einfacher.

16,19€ muss man nur bezahlen, wenn man gar nichts davon vorrätig hat. Netzteile, Stromanschlüsse, Magnete, Widerstände usw. stammen bei mir aus dem Fundus. Mich kostet der Programmer deswegen nur etwa 10€… Die oben angegebenen Links sind nur als Beispiel zu verstehen.

Dazu kommt noch ein (altes) Smartphone, welches man ggfs. mit einem MagSave Ring nachrüsten muss. So ein Ring kostet etwa 0,50€. Wie hoch man die Kosten für das Smartphone ansetzen muss, kann nur jeder für sich selbst entscheiden. Hat man keines, weder eines in Gebrauch noch ein altes, das irgendwo in einer Schublade herum liegt, kann man ein nagelneues, für unsere Zwecke geeignetes Smartphone ab gut 30€ bekommen. Gebrauchte Geräte gibt es entsprechend günstiger.  Aber die allermeisten Leute sollten ein Smartphone besitzen, das man dafür nutzen kann. Zur Not kann man das Telefon auch ohne den Magsafe Ring einfach aufs Gehäuse legen. Dann muss man auch keine Magnete in den Deckel kleben.

Auch bei der 3D Konstruktion fürs Gehäuse bin ich weiter gekommen.

Im Deckel sind jetzt Aussparungen für die Magnete, die dann das Handy mit dem MagSafe Ring auf dem Programmer festhalten.

Im Gehäuse sind rundherum Belüftungsöffnungen, die ein Überhitzen der Elektronik verhindern sollen. Auf einer Schmalseite des Gehäuses ist die Stromversorgung für den Programmer (eine typische DC Rundbuchse) sowie per USB zum Laden des Smartphones vorgesehen. Der USB Anschluss ist nicht dazu geeignet, den ESP32 zu programmieren. Dazu muss man die interne Buchse auf der Platine des ESP 32 verwenden. Die externe Buchse dient rein als Ladeanschluss fürs Handy. Alte Handys haben oft keine besonders gute Akku- Laufzeit mehr, da ist eine feste Stromversorgung durchaus von Vorteil.

Auf der anderen Schmalseite wird die Lautsprecherklemme als Anschluss- Terminal für Programmiergleis und Hauptgleis montiert. Das Terminal wird mit 2 selbstschneidenden Schrauben festgeschraubt, nachdem man die Kabel zu den Anschlussklemmen des Motorschields angelötet hat.

Im Inneren ist noch der Rahmen für die USB Ladeplatine hinzugekommen.

Als nächstes steht jetzt ein Probedruck des Gehäuses an. Wenn da alles passt, stelle ich die STL Dateien zum Download zur Verfügung. Dan kann auch die Endmontage und ein erster Test erfolgen.

Eine Kleinigkeit will ich dann doch noch zusätzlich einbauen. Verteuert den Programmer noch mal um 0,60€. Dafür muss man zum Programmieren den ESP32 nicht mehr aus dem Gehäuse ausbauen. Ich habe Micro USB Einbaubuchsen mit einem kurzen Stück Kabel und Stecker dran gefunden und gleich bestellt. Das baue ich auch noch ins Gehäuse, so das man von Außen jederzeit die Firmware aktualisieren kann. Somit verzögert sich der Probedruck um ein paar Tage.

Puffer für die BieMo Spur 0 Güterwagen Bausätze.

Von der Firma BieMo gibt es einige recht preiswerte Güterwagen- Bausätze für Spur 0 Regelspur  aus Kunststoff. Die Produktion ist irgendwann mal eingestellt worden, dennoch erfreuen sie sich immer noch großer Beliebtheit. Das liegt wohl am guten Preis- Leistungsverhältnis der Bausätze und der geschickten Vorbild- Auswahl.  Ab Werk gibt es aber keine Puffer mehr, weswegen die Bausätze aktuell ohne Puffer ausgeliefert werden. Um diesen Mangel zu beheben, habe ich passende Puffer konstruiert.

 

Die Puffer passen genau in die angespritzten Hülsen und lassen sich auch, wie beim Original, federnd einbauen. Natürlich gibt es einen flachen und einen gewölbten Puffer.

Die 3D Dateien gibt es hier:

Diesel Tankstelle

Aus dem kleinen Wassertank lässt sich auch noch mehr machen. Eine Idee ist eine kleine Diesel- Tankstelle, an der man sowohl kleine Dieselloks als auch LKW betanken kann.

Die 1:43 Figur gehört nicht dazu und dient nur zur Größen- Verdeutlichung.

Die Tankstelle besteht aus mehreren Teilen. Das ist zum einen gemacht, um sie besser drucken zu  können. Aber es erleichtert eindeutig auch das Bemalen.

Das wäre zum Einen der eigentliche Tank, der seine Ähnlichkeit zum kleinen Wassertank nicht leugnen kann.

Er hat aber keinen Auslass und einen anderen Träger, ist dafür aber größer.

Die Bodenplatte der Tankstelle mit Auslauf des Tanks sowie Aussparungen für Gully.

Das Mauer- Fundament, was gleichzeitig auch Teil der Öl- Auffangwanne ist.

Und das ist die Zapfsäule. Der Tankschlauch muss extra aus einem Stück Schlauch (z.B. Schrumpfschlauch oder Litzen- Isolierung oder so) hergestellt werden.

Die Einstiegsöffnung für den Abwasserschacht.

Und der hintere Gully.

Montiert soll das Ganze dann so aussehen:

Als nächstes muss ich mal einen Prototypen drucken, um zu sehen, ob die Teile auch tatsächlich so zusammen passen wie gedacht..

Inzwischen habe ich den ersten Prototypen gedruckt.

Und die Kleinteile für die Gullys noch mal in Groß.

Die Zapfpistole ist gut geworden. Sehr filigran, aber druckbar.

An sich passt alles, bis auf die Gullys. Die stehen zu weit über, so das ich noch einmal an die Bodenplatte ran muss…

 

Mal sehen ob ich dem Boden noch etwas Struktur gebe, sowas wie Dehnungsfugen im Beton. Andererseits dürfte so eine Betonplatte wohl in einem Stück gegossen werden müssen, damit das überlaufende Öl nicht so ohne weiteres in den Boden sickern kann…

Leider erkennt man bei schwarzem Harz genau so schlecht die Details wie bei Transparentem. Aber zum Einen habe ich das schwarze Harz zum Testen bekommen und andererseits muss ich als nächstes viele Puffer drucken, die sich natürlich in Schwarz am besten machen.

Kleiner Wassertank

Ein Kumpel bat mich, für ihn einen Wassertank als Aufsatz für ein Loren-Fahrwerk zu konstruieren und drucken.

Also habe ich die CAD angeschmissen und munter drauf los konstruiert.

Der Tank hat 20 mm Durchmesser und ist 32 mm lang. Das Lager ist 30 mm breit,  passend für 0e/0f Loren.

Davon passen gleich 15 Stück auf einmal in meinen Mono M5

Selbstverständlich kann man den Tank auch stationär auf einem Sockel aus Holz oder Stein verwenden.

Mangels Loren Fahrwerk habe ich den Tank- Prototyp einfach als Ladegut auf einen O Wagen gestellt.

Der filigrane Wasserhahn kommt im Druck prima raus. Und es scheint auch alles stabil genug zu sein.

Jetzt braucht es nur noch die passenden Loren Fahrwerke.

Die erste Charge ist gedruckt.

Und auch gehärtet. Nun können sie an ihren Bestimmungsort geliefert werden.

Die Tanks habe ich auch in H0 gemacht, weil ich von einigen Kollegen danach gefragt wurde.

Der Tank ist in H0 17 mm Lang und hat 11 mm Durchmesser. Der Auslass ist genau so dick wie in Spur 0, da man das sonst nicht mehr drucken kann. Je kleiner der Maßstab, desto dicker müssen freistehende Details halt werden.

Vorne liegen 2 Spur 0 Tanks zum Größenvergleich.

Und noch mal ein Bild, was mein Kumpel daraus gemacht hat.

Ich habe mir dann mal den Spaß gegönnt und den Tank auf das Lorenfahrwerk der Kipplore zu setzen, gleich in der CAD.

Inzwischen habe ich die komplette Lore auch mal gedruckt.

;Leider hatte ich keine passenden 9mm Räder mehr vorrätig. Die 10,5 mm Räder sind zu groß. Aber andere hatte ich nicht da.

Die Jung ist das, was einer Feldbahnlok in meinem Fuhrpark am nächsten kommt.

“David” – Deutz V10

Und schon wieder ein neues Projekt. Diesmal ist es eine Deutz Diesellok. Die Original- Dateien stammen aus dem Schmalspurbahn Forum und wurden vom User “Lokonaut” dankenswerterweise zur Verfügung gestellt. Da die Daten gleich für Spur 0e und für unproblematischen Druck konzipiert sind, habe ich schnell mal ein Test Exemplar gedruckt.

Die Lok passt komplett auf einmal in meinen neuen Drucker.

Aber so gut die Lok auch vorbereitet ist, einige Anpassungen wollte und musste ich dann doch vornehmen. Zum einen betrifft das die Kupplungen. Egal ob ich die Kadee Gearbox oder einen NEM Schacht vorgesehen habe, die Kupplung kollidiert immer mit der Befestigung des Aufbaus.

Das ist also keine Option. Um dennoch einfach ein Modellbahn- Kupplung montieren zu können, habe ich kurzerhand einen Puffer mit integriertem NEM 362 Schacht konstruiert. Der Puffer ist an den der C-50 angelehnt, da die runde Form einfach nachzubauen ist.

 

Ich habe es ebenfalls mit einem Puffer mit integrierter Kadee Gearbox probiert.

Dieser Puffer müsste zweiteilig gedruckt werden, um die Kupplung einsetzen zu können.

Das wäre die Oberseite

und das die Unterseite.

Durch die Abmessungen der Gearbox bedingt, wird der Puffer aber etwas arg groß für meinen Geschmack.

So schaut die Lok mit dem NEM Puffer aus. Das ist doch deutlich stimmiger, oder? Eigentlich schade, denn die Kadee NEM Kupplungen sehen im Vergleich etwas klobig aus. Außerdem sind sie viel teurer als die “normalen” Kadee, da man diese in Großpackungen kaufen kann.

Da der Rahmen der Deutz sehr stabil konstruiert ist, soll er bei mir auch als Versuchsträger für meinen Eigenbau- Antrieb Marke “ganz simpel” fungieren.

Deswegen habe ich den Basis- Antrieb, den ich schon mal konstruiert hatte, an die V10 angepasst.

Die “schwarzen Stangen” sollen das genaue Ausrichten des Antriebs ermöglichen, damit die Räder später auch passend zu den Achslagern sitzen.

So passt es ganz genau. Mitgedruckt werden sie natürlich nicht.

Also schnell noch ein paar Halterungen für den Eigenbau Antrieb eingebaut und der zweite Prototyp des Rahmens konnte gedruckt werden.

Dann habe ich die Antriebsachsen zusammengebaut. Dafür verwende ich 14,1 mm Radscheiben von Hornby 00 Achsen. Um das Zahnrad passend zu montierten und später die Radscheiben passend aufziehen zu können, musste ich auch noch entsprechende Lehren drucken:

Ursprünglich wollte ich die Original- Achsen der Hornby Räder verwenden. Doch die sind im Bereich der Radscheiben geriffelt, weswegen man dort weder das Zahnrad noch die Sinterlagerbuchsen aufziehen könnte.

Als Alternative habe ich passende Stahl- Passerstifte besorgt, 2mm Durchmesser und 25 mm lang. 2 mm kürzer wäre noch besser gewesen, aber die gibt es nicht. Das nächst kürzere Maß wäre zu kurz geworden, also stehen die Achsen halt etwas über. Hinter dem Rahmen sieht man das sowieso nicht.

Dan wird mit Hilfe der Lehre das Zahnrad mittig auf den Passerstift geschoben. Da das Zahnrad auf Presspassung gebaut wurde, muss man es nicht zusätzlich sichern. Anschließend schiebt man 2 Lagerbuchsen auf die Achse. Diese müssen sich ja drehen können, in sofern benötigt das weder Kraft noch eine Lehre.

Nun kann man die Radscheiben aufziehen. Da die Original- Achsen geriffelt sind, sitzen die Radscheiben relativ lose. Hier muss man unbedingt mit Schraubensicherung o.Ä. nachhelfen.

Durch die Radsatzinnenmaßlehre sitzen die Räder anschließend präzise.

In der Lehre lässt man dann die Schraubensicherung aushärten, was 24 Stunden dauert.

Jetzt ist erst mal eine Zwangspause angesagt, denn ich habe keine passenden Motoren mit beidseitigen Wellen mehr vorrätig. Ich dache, ich hätte noch passende Motoren, aber die vorhandenen Exemplare sind zu dünn und somit zu schwach für die doch eher große Deutz. Die neuen Motoren sind zwar bestellt, aber noch nicht angekommen.

Während ich auf die Motoren warte, was ich übrigens immer noch mache, hat Lokonaut die weiteren Details wie die Lampen und die Fensterrahmen veröffentlicht. Dadurch ergeben sich weitere Änderungen am Aufbau und am Rahmen.

Der Aufbau bekommt bei mir die hinteren Lampen fest mit angebaut. Auf diese Art kann man eine Bohrung vorsehen, durch die man von innen eine 3 mm LED einschieben kann. Feilt man die Stirnseite der LED nun flach und poliert sie hinterher etwas, so spart man sich gleich auch noch die Verglasung und muss nicht mit den winzigen SMD LED herum fummeln.

Bei der vorderen Lampe kommt man um SMD LED allerdings nicht herum, denn die Frontlampen sind freistehend.

Deswegen habe ich vorne am Rahmen entsprechende Aufnahmen  für die Lampen ausgespart. So gestaltet sich die spätere Montage unproblematisch.

Die Halterungen für den Antrieb musste ich um 1,5 mm tiefer setzen. Da ich die vorhandenen 14,1 mm Radscheiben nutzen will, diese aber kleiner sind, als beim Original kommt der Rahmen sonst zu tief und sitzt auf den Schienenprofilen auf. Wenn das Fahrwerk entsprechend tiefer gesetzt wird, ergibt sich das Problem nicht mehr.

Als nächstes wird der Antrieb erst mal rollfähig zusammengebaut. Die vormontierten Achsen rasten in das vorher bereits schwarz lackierte Fahrwerk ein. Beim Zusammensetzen ist etwas Kraft und viel Fingerspitzengefühl nötig. Wenn man zu grob an die Sache geht, kann das gedruckte Fahrwerk auch mal zerbrechen. So wie der Stand zur Zeit ist, kann man die Achsen auch noch wieder raus drücken. Wenn erst der Motor eingebaut ist, verhindert aber die Schnecke das Hochdrücken.

Zwischen die beiden Achsen kommt ein Glockenanker- Motor mit beidseitiger Welle und Schnecke. Der Motor wird einfach eingeklebt. Da ich mit Akku fahre, brauche ich keine Stromabnehmer.  Wenn jemand welche braucht, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, die Stromabnehmer anzubauen.

Wenn das soweit alles passt kann man das Fahrwerk mit selbstschneidenden  M2x8 Schrauben an den Rahmen anschrauben. Theoretisch könnte man das Fahrwerk auch an den Rahmen kleben. Ein Glockenanker- Motor ist wartungsfrei. Schmieren kann man das Getriebe problemlos ohne den Antrieb wieder abzunehmen. Man sollte das Fahrwerk ohnehin nicht zu oft an und ab schrauben, denn das Harz verschleißt durch das Anschrauben. Wenn man es übertreibt greift die Schraube ratzfatz nicht mehr und man muss entweder das Loch mit 2K Kleber auffüllen und ein neues Loch bohren oder man muss eine größere Schraube verwenden.  Beides sollte man tunlichst vermeiden.

Da der Rahmen nun die passende Höhe hat, kann man die NEM Puffer mit Hilfe der gedruckten Lehre exakt positionieren und ankleben. Dazu steckt man einen Puffer auf die NEM Lehre und setzt diese auf ein Gleis. Stellt man nun den Rahmen mit rollfähigem Fahrwerk ebenfalls auf das Gleis, kann man Lok und Puffer einfach gegeneinander schieben. Mit Sekundenkleber wird der Puffer dann angeklebt. So sitzen später die Kupplungen ganz exakt so, wie sie sitzen müssen.

Das muss man natürlich auf beiden Seiten machen. Leider ist heutiger “Sekundenkleber” kein wirklicher “Sekundenkleber” sondern eher ein “Minutenkleber”. Man muss die Klebung doch eine ganze Weile zusammenhalten, bevor die Verklebung wirklich hält.

Und zum Abschluss für heute mal ein Foto des komplett zusammengesteckten Modells. Außer dem Fahrwerk ist noch nichts befestigt, nur gesteckt.

Im Vergleich zum MT Diesel sieht man, das die V10 durchaus eine eher größere Lok ist.

Auch vor einem Zug aus HF Güterwagen macht sich die Deutz doch gut, oder?

Als nächstes stehen nun Lackierarbeiten an, was allerdings u.U. etwas problematisch werden kann. Der Raum, in dem ich lackieren muss, verfügt zwar über eine Heizung, aber die ist ziemlich unterdimensioniert, so das man eigentlich keine 20° erreichen kann.  Mal sehen, ob ich es da irgendwie warm genug bekommen kann. Als Farbgebung schwanke ich noch zwischen  schwarzen Rahmen und weinrotem Aufbau oder grauen Rahmen und orangefarbenen Aufbau. Je nachdem, wie schnell die Motoren nun geliefert werden, ist es möglich, das ich auch erst den Antrieb komplettiere. Je nachdem, was zuerst passiert.

Inzwischen sind die Motoren angekommen. Es handelt sich um 1215er Motoren. Die etwas kürzeren  xx15 sind komischerweise meist stärker als die etwas längeren xx20 Varianten, warum auch immer. So auch hier. Der Motor ist Bärenstark für seine Größe und dürfte keinerlei Probleme mit der Deutz haben.

So ist der Antrieb angedacht.

Zwar sehr simpel aber im Prinzip ist das Ganze wie z.B. die Halling Antriebe aufgebaut. Die Schnecken, Ritzel, Lagerbuchsen, Motoren und das Messingrohr als Wellenadapter stammen von Aliexpress, die Passerstifte (als Achsen) sind von Amazon und die Radscheiben stammen von Hornby. Der Rahmen stammt aus meinem 3D Drucker und ist selbst konstruiert. Die Idee für die 3D Teile ist allerdings “geklaut” und zwar von Thingiverse.

Als nächstes muss ich den Motor mit Strom versorgen und ihn festkleben. Danach gibt es die ersten Testfahrten, ob auch alles so funktioniert wie gedacht.

So weit erst mal für heute.

Roco Magic Train Weihnachts- Startset.

Als Roco im Frühjahr 2023 ein “H0” Startset für Weihnachten 2023 angekündigt hat, das aus einer grellbunten Dampflok, einen ebenso grellbunten Personenwagen und einem offenen Güterwagen, ebenfalls viel zu bunt, angekündigt hat, schien das erst mal nichts besonderes zu sein. Doch die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer in der 0e Schmalspurszene. Denn es handelt sich dabei nicht um ein H0 Startset, sondern um eine Neuauflage von Fleischmann Magic Train Fahrzeugen. Seit 30 Jahren gab es nichts mehr als Großserie in 0e zu kaufen und plötzlich aus dem Nichts gibt es wieder etwas.

(Bild von der Roco Webseite. Foto anklicken, um zur Roco Seite zu gelangen)

Es handelt sich um Neuauflagen aus den alten bekannten Magic Train Formen. Die Stainz wurde technisch etwas modernisiert und bekam einen besseren Motor sowie eine 6-pol Digitalschnittstelle nach NEM 651 spendiert. Leider hat die Stainz, wie bisher alle Magic Train Startpackungsloks vor ihr nur ein unvollständiges Gestänge.  Im Gegensatz zu so mancher H0 Startpackungslok sieht das zumindest ein wenig realistisch aus, wenn man die Lok nicht in Mitteleuropa ansiedelt, sondern dort, wo Dampfloks nicht so komplizierte Gestänge haben. Auf jeden Fall gibt es endlich wieder Nachschub, was den eBay Händlern, die sich eine goldene Nase mit dem alten Fleischmann Gerümpel verdient haben, wohl nicht besonders gut schmecken dürfte.

Da ich sowieso schon immer eine Kasten- Dampflok haben wollte, bietet es sich an, die Startpackungslok als Basis dafür zu nehmen. Deswegen habe ich schon vor geraumer Zeit, ganz gegen meine sonstigen Gewohnheiten, so ein Set vorbestellt. Außerdem wollte ich meinen Teil dazu beitragen, dass Roco nicht gleich wieder alles abbläst und ggfs. weitere Teile des alten Magic Train Programms neu auflegt. Von echten Neuentwicklungen wagt man als 0e’ler ja nicht mal zu träumen. Das Set wurde vorhin geliefert, nachdem schon am letzten Wochenende die ersten Fotos im Netz auftauchten.

Ein echte Überraschung waren die Gleise. Dass das Schotterbett weiß ist, war vorher schon bekannt. Aber ich hatte das hässliche Roco Geoline Gleis in noch hässlicherem Weiß erwartet. Doch dem ist nicht so. Es handelt sich um das viel bessere RocoLine Gleis mit Bettung, nur eben nicht grau sondern weiß.

Hier mal zum Vergleich ein Geoline Gleis neben das Oval aus der Packung gelegt. Die RocoLine Gleise lassen sich problemlos aus dem Gleisbett entnehmen. So bekommt man zwar kein 0e Gleis, aber eines der besseren H0 Gleissysteme dazu. Für Modellbahner ist das sicher ein Vorteil, aber die eigentliche Zielgruppe also Kinder könnte darüber weniger erfreut sein. Das RocoLine Gleis ist filigran und die Polschuhe sind ziemlich fummelig zu platzieren.. Da wäre das Geoline Gleis doch erheblich kinderfreundlicher gewesen. Über die Farbgebung (nicht nur) der Gleisbettung breiten wir lieber mal den Mantel des Schweigens. Als Modellbahner muss man auf jeden Fall mit der Airbrush ran, wenn man irgendwas davon “ernsthaft” einsetzen will…

Der Fahrregler ist der aus anderen Fleischmann/Roco Analog Startsets bekannte Handregler, ebenfalls in “Schneefarben”. Vermutlich ein (gerne angenommenes) Versehen ist, das in meiner Packung insgesamt drei Loklaternen beilagen, nicht nur zwei wie normal. Eine der Laternen ist an der Front der Stainz montiert und eine weitere Laterne für die Rückseite liegt lose bei und kann aufgesteckt werden. In meiner Packung waren aber zwei lose beiliegende Laternen.

Aktuell fahre ich die Stainz ein, in dem ich sie bei mittlerer Geschwindigkeit einfach auf dem Oval kreisen lasse.  Was sehr erfreulich ist, ist der Geräuschpegel der Lok. Sie ist ungewöhnlich leise, die leiseste analoge Lok, die ich habe. Sie ist aber auch die neueste Lok, Baujahr 2023, wenn auch aus 40 Jahre alten Formen. Außerdem fährt sie sehr leicht an. Der mitgelieferte Fahrregler kann längst nicht so weit herunter regeln, wie die Lok langsam fahren könnte. Für ein Kinderspielzeug ist sie nicht mal übertrieben schnell. Zwar viel zu schnell für Modellbahner, aber ein durchaus akzeptabler Kompromiss zwischen den Wünschen der Kinder und den Bedürfnissen der Modellbahner. Alles in allem sind die Fahreigenschaften nämlich sehr gut, besser als erwartet und auch besser als die älteren Magic Train Fahrzeuge. Ich werde meine Stainz die Tage mit einem ohnehin noch herum liegenden Train-O-Matic DCC Decoder mit Pufferbaustein und passend zur Lok NEM 651 Stecker digitalisieren. Danach mache ich noch mal ein paar Testfahrten auf dem Oval, dann aber Digital. Ich denke, mit ein paar Anpassungen dürfte man eine Digital sehr schön fahrende Lok bekommen.

Um den Geräuschpegel zu demonstrieren habe ich ein paar verwackelte Videos mit dem Smartphone gemacht und bei Youtube hochgeladen.

Zuerst mal meine Fleischmann Magic Train Diesellok, die ich noch nicht umgerüstet habe und die deswegen noch analog betrieben werden muss, was hier passt.

Dann die gestern gelieferte Roco H0 BR 151, die als Fahrwerksspender für die V22 gedacht ist.

Und dann der Zug aus dem Startset.

Eindeutig das leiseste Beispiel…

Heute habe ich die neue Stainz digitalisiert. Das war nicht so einfach, wie ich gehofft hatte. Zum Einen ist der NEM Stecker nicht in der Lok befestigt und verabschiedet sich ständig irgendwohin. Zum Anderen ist NEM 651 nicht Verpolungssicher und es gibt auch keine eindeutige Kennzeichnung. Man macht zwar nichts kaputt, wenn man den Decoder falsch einsteckt, aber es funktioniert dann einfach nicht. Außerdem ist der Kontakt dieser fizzeliegen Pole nicht grade zuverlässig. Ich habe am Anfang sogar den Decoder getauscht, weil ich es nicht gleich hin bekommen hatte. Eigentlich sollte (und ist jetzt auch) ein Train-O-Matic TrainCommander 2 Mini incl. Smart Powerpack Strompuffer dort rein. Ich hatte aber auch noch einen alten ESU Lokpilot V3 mit NEM 651 Anschluss vorrätig. Den hatte ich auch probiert, aber wieder sein gelassen. Damit läuft die Stainz nicht anständig, zumindest nicht auf so verschmutzten Gleisen wie bei mir. Das ist (oder war zumindest) ja die typische ESU Krankheit schlechthin, zumindest zu den Zeiten, in denen ich noch in H0 Digital unterwegs war und aus der der Lokpilot 3 noch stammt. Als Akku- Fahrer ist Gleisreinigung nun mal etwas, um das man sich nicht wirklich kümmern muss. Deswegen sind meine Gleise nicht grade ständig auf Hochglanz gewienert.

Es ergaben sich gleich mehrere Probleme. Zum Einen sind, wie schon erwähnt, die Gleise auf meiner Anlage ziemlich eingestaubt.

Zum zweiten ist mein Eigenbau- Programmierer auf Arduino Basis noch nicht fertig und meine z21 fest auf der Anlage montiert. Ich hätte noch einen der alten Multimaus- Verstärker, allerdings sind meine Multimäuse alle auf Firmware V2.0 aktualisiert. Damit kann man den alten Verstärker nicht mehr benutzen. Also musste ich die Versuche auf meiner Anlage machen, nicht auf dem Testkreis aus der Startpackung.

Und zum Dritten ist in der Stainz der Platz für den Decoder extrem knapp bemessen. Man kann ohne “Verrenkungen” nur einen Micro- Decoder mit fest angebautem Stecker unterbringen. Aber alle NEM 651- Decoder, die ich habe, sind mit einem Kabel zum 6- Pol Stecker ausgestattet. Ein Powerpack unterzubringen ohne etwas am Kessel oder Führerhaus herum zu feilen ist völlig ausgeschlossen. Deswegen habe ich zuerst versucht, nur das Fahrwerk ohne Kessel und Führerhaus ans Laufen zu bekommen. Das scheitert an dem dann viel zu geringen Gewicht, denn der Ballast ist im Kessel untergebracht. Ohne Ballast sind die Federn der Pilzschleifer so stark, das sie die Lok hochdrücken.

Letztendlich habe ich den Decoder mit Pufferbaustein einfach im unteren Bereich des Führerhauses unter gebracht. Das Kabel vom NEM Stecker zum Decoder kann man unterhalb des Stehkessels ins Führerhaus durchschleifen, ohne etwas einzuklemmen. Zwar nicht schön, aber so funktioniert es wenigstens. Ist ja nur ein Provisorium, da die Lok sowieso umgebaut werden soll.

Beim Programmieren der Geschwindigkeiten mit JMRI ist mir aufgefallen, das man die Train-O-Matic Decoder auch so umprogrammieren kann, das sie mit 3 Volt Motoren funktionieren, ohne sie zu beschädigen. Wusste ich bisher noch gar nicht. Wer weiß, wofür das noch mal nützlich sein kann. Grade die chinesischen 3 Volt Glockenanker- Motoren bekommt man für weniger als 1€ “nachgeschmissen”. Außerdem fährt Busch H0f ja auch mit 3 Volt Motoren, so weit ich weiß.

Jetzt läuft die Stainz aber richtig gut. Fast unhörbar und schön sanft. Sie fährt sehr langsam eben “butterweich” an. Sie läuft so gut, das ich sogar schon mit dem Gedanken gespielt habe, die Steuerung umzubauen.

Oops, das Dach sitzt nicht richtig. Macht nichts, ist ja nur aufgesteckt.
Es scheint so zu sein, das man die Steuerung von der “vollständigen” Lok durchaus an die “Startpackungslok” anbauen könnte. Allerdings ist das ein Bereich, von dem ich normalerweise tunlichst die Finger lasse. Ist auch besser so, die Erfolgsaussichten, wenn ich an dem Gestänge einer H0 oder 0e Lok herum fummele sind nicht sehr gut.