Bachmann Porter 0-4-2 “Portia”

So nach und nach möchte ich euch meinen Fuhrpark vorstellen. Heute geht es um eine 0-4-2 Porter von Bachmann in 0n30, ein weit verbreitetes Modell.  Die Lok ist eher winzig und hat durch die Nachlaufachse eine eher urige Form. Mir gefällt sie sehr gut. Ich habe sie vor einiger Zeit in einem Konvolut von 3 Bachmann 0n30 Loks günstig gebraucht erworben, als analoges Modell. Daneben waren in dem Paket eine 0-4-0 Porter und eine 2-6-0 Mogul enthalten. Mein Kumpel Martin hat sie für mich auf RC Steuerung und Glockenanker Motor umgebaut. Viele der Fotos stammen auch von ihm.

Zuerst musste die Lok natürlich zerlegt werden, um an alles dran zu kommen.

Sind doch mehr Teile, als man erwarten sollte, bei einem Großserienmodell. Der Motor ist ein einfacher China- Motor. Deswegen wird er gegen einen (ebenfalls chinesischen) Glockenanker- Motor der Größe 1015 (10 mm Durchmesser, 15 mm Länge) getauscht, der sehr ruhig läuft, erstaunlich viel Kraft für seine Größe hat und dabei auch noch sehr wenig Strom verbraucht. Bei Akku- Betrieb ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Die Schnecke (Modul M0.5) ist ebenfalls neu, da sich die alte Schnecke nicht zerstörungsfrei vom alten Motor entfernen ließ.

Hier ist der neue Motor sowie der Deltang Empfänger RX-41 und ein 200 mAh Akku schon eingebaut. Obwohl der Motor eigentlich für 12 Volt ausgelegt ist, läuft die Lok mit den 3,7 Volt des LiPo Akkus wunderbar und auf jeden Fall auch schnell genug.  Deswegen war es kein Problem, den nur bis maximal 6 Volt nutzbaren RX-41 Empfänger zu verwenden, der im Gegensatz zu den eigentlich für Modellbahn prädestinierten RX 6xx Typen auch weiterhin problemlos lieferbar ist. Daneben ist er auch noch besonders günstig (ca. 30€), mein neuer Standard- Empfänger. Benötige ich doch mal mehr Spannung bzw. Stromstärke, gibt es preiswert einen Booster, der dann 10 Volt und 3 Ampere verträgt. Ein paar der nicht mehr hergestellten RX 6x Empfänger, die 13 oder sogar 18 Volt vertragen, habe ich zur Not auch noch in Reserve. In meiner Spurweite kommt man damit immer aus, ganz sicher.

Schon ohne Führerhaus ist nach dem Anbringen des Öltanks nichts mehr von der Technik zu sehen.

Die Lampe hinten ist nicht ab Werk vorhanden, sondern stammt aus meinem 3D Drucker,  ein Download von Thingiverse. Ursprünglich für eine 5 Zoll Lok gedacht, ließ sie sich aber problemlos für die Porter passend herunter skalieren und ausdrucken. Unlackiert sah sie so aus:

Und noch einen Blick unter die Lok. Oben ist der Ein- und Aus- Schalter und unten die Ladebuchse zu erkennen.

Hier ist noch ein Video von der ersten Testfahrt auf Martins Anlage, noch ohne Gehäuse. So sieht man alles arbeiten.

So macht sich meine Porter auf Martins Waldbahn- Anlage. Ist doch sehr stimmig, oder?

Seit heute ist die Lok wieder zurück bei mir. Und sogleich musste sie zeigen, was sie zu leisten vermag.

Die Steigung werde und muss ich noch deutlich sanfter hin bekommen, aber die Porter lässt sich von der aktuell arg steilen Strecke nicht beeindrucken. Zwei Peco 0e Flexgleise einfach auf die unfertige Steigung gelegt, ein paar Wagen angekuppelt und los geht’s  Das ist das Schöne an der RC Technik. Die Lok fährt ganz unabhängig von irgendwelcher Verkabelung, zu Not auch ganz ohne Schienen auf dem Schreibtisch.

Ich muss den Empfänger noch genau zur Lok passend programmieren. Aktuell ist noch alles im Werkszustand des Empfängers.  Die Porter bekommt noch Personal und ihre Beschriftung als Lok “Portia”, bevor sie endgültig in den Plandienst überstellt werden kann. Vom Endzustand werde ich noch ein paar Fotos machen und hier nachreichen.

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert