Hier ist nun der (vorerst) letzte Teil des Bauberichts.
Da ein Besuch bei der AHW anstand, habe ich mich beeilt, um “Bill” bis dahin fertig zu bekommen. Wer die AHW nicht kennt, das ist die private Waldbahn- Anlage eines sehr netten Kollegen aus dem Schmalspurbahn- Forum. In Insider- Kreisen ist diese Anlage, auf Grund der vielen Gäste, die dort immer wieder mal erscheinen, recht bekannt. Ich hatte neulich das Privileg, die Anlage (und deren Betreiber) besuchen zu dürfen.
Nach der ersten provisorischen Probefahrt habe ich die Beleuchtung eingebaut. Insgesamt 3 warmweiße LED wurden eingebaut. Zwei LED sind für das Spitzenlicht und eine dritte LED zur Innenbeleuchtung des Führerstands eingebaut.
Der Vorwiderstand für das Spitzenlicht ist im roten Schrumpfschlauch versteckt. Für die Innenbeleuchtung wollte ich aber einen Widerstand mit einem höheren Wert verwenden, damit die Innenbeleuchtung nicht genau so hell ist, wie die Scheinwerfer. Diesen Wert hatte ich aber nur noch in “Normal” und nicht in “Winzig”. Deswegen sitzt der Vorwiderstand an der Stirnwand des Führerhauses. Hier soll er eine “Armatur” imitieren (für was, bleibt der Phantasie überlassen). Da die Kabel und auch der Widerstand noch Grau lackiert wurden, fällt er dort überhaupt nicht auf.
Als nächstes wurden eine Ladebuchse für den Akku und ein Ein- und Aus- Schalter unter die Lok gebaut.
Oben ist die Ladebuchse, unten der Schalter…
Nun musste zunächst der Lack ausgebessert werden, wo er bei der unschönen Aktion mit dem Platz für den Motor beschädigt wurde. Leider ist dabei auch das Geländer arg in Mitleidenschaft gezogen worden. Deswegen habe ich kurzentschlossen einfach ein paar Geländer aus Polystyrol gefräst.
Diese wurden Gelb lackiert und dann an die Lok geklebt. Damit ist die Lok so weit fertig.
Nun konnte sie auf der AHW eingefahren werden. Auch der Empfänger wurde hier programmiert, zumindest so weit, wie es für den Motor von Bedeutung war. Letzte Feinabstimmungen, vor allem auch für das Licht, habe ich dann nach meiner Rückkehr vorgenommen.
Zum Schluss noch ein kleines Video:
Leider musste ich feststellen, das der über 20 Jahre alte Motor seine besten Tage bereits hinter sich hat. Bei der Fahrt selbst merkt man noch nicht wirklich etwas davon. Doch beim Anfahren ist eine viel zu hohe Spannung nötig, so das die Lok einen Satz macht, bevor man sie auf ein deutlich geringeres Tempo herunter regeln kann. Ich werde also in absehbarer Zeit noch mal an der GEC herum basteln müssen (deswegen das “vorerst” im Titel). Sie wird dann aller Voraussicht nach einen Glockenanker- Motor von tramfabriek.nl bekommen… Der Motor ist winzig, hat viel Kraft und läuft extrem leise und auch sehr langsam. Dazu ist er erheblich preiswerter als ein Maxon oder Faulhaber Motor. In der Regel muss man für einen Maxon oder Faulhaber Motor mindestens vier mal so viel hinblättern wie für einen Tramfabriek Motor…